In Frankreich ist nach kürzester Zeit neuerlich eine Regierung gescheitert und Präsident Manuel Macron muss bereits den vierten oder fünften Regierungschef innerhalb von nur zwei Jahren ernennen. Und auch dieser wird wohl scheitern, da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union ihren monströsen Schuldenberg nicht mehr bewältigen kann.
EINERSEITS könnte man nun hierzulande meinen, was kümmert uns Frankreich? So ein wichtiger EU-Staat kann ja ohnedies nicht bankrott gehen. Und im äußersten Fall müssen halt einmal mehr die Deutschen in irgendeiner Form zahlen.
ANDERERSEITS sind die Vorgänge in Frankreich symptomatisch für das was auch in vielen anderen EU-Staaten – wohl auch in Österreich, unserer Insel der Saumseligen – gegenwärtig vorgeht: Die Staatsschulden wachsen ins Gigantische – Paris sitzt auf einem Schuldenberg von unvorstellbaren 3300 Billionen Euro – und die deshalb notwendigen rigiden Sparprogramme sind politisch nicht durchsetzbar.
Österreichs Staatsschulden belaufen sich auf gut 400 Milliarden Euro und sind auch im Wachsen begriffen. Und die Sparprogramme der aktuellen Bundesregierung sind auch einigermaßen dürftig.
Und da wie dort stehen die rechten Oppositionsparteien vor den Türen der Macht. Ob sie, in Frankreich Marine Le Pen, in Österreich Herbert Kickl, den Scherbenhaufen beseitigen können, den ihre etablierten Vorgänger hinterlassen werden? Man wird sehen.

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