Wie klimafit sind die Dienstautos der Landespolitiker? Dem gingen die Grünen mit einer Anfrage an LH Thomas Stelzer (ÖVP) nach. Die Beantwortung zeigt: Es gibt Schritte in Richtung erneuerbare Energie, aber auch immer noch Luft nach oben. In Sachen Spritverbrauch hat nur ein Regierungsmitglied eine weiße Weste.
Die ÖVP ist Vorreiter im Kampf gegen das Verbrenner-Aus – folgerichtig ist das einzige Landesregierungsmitglied, das im Vorjahr ausschließlich mit einem Verbrenner-Dienstwagen unterwegs war ein ÖVPler: Landtagspräsident Max Hiegelsberger verfuhr 4663 Liter Diesel und 597 Liter Benzin. Das geht aus der aktuellen Beantwortung einer Grünen-Landtagsanfrage an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hervor.
Umstieg auf Hybrid-Autos
Stelzer selbst und auch alle weiteren Mitglieder der Landesregierung waren 2024 mit einem Hybridauto unterwegs oder sind zumindest im Laufe des Vorjahres auf eines umgestiegen. Dass der Landeschef mit gut 6000 verfahrenen Litern den höchsten Treibstoffverbrauch aufweist (siehe Grafik unten), überrascht angesichts seiner Position nicht.
Null fossile Brennstoffe verbraucht
Der zweite Platz geht an Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP), was unter anderem mit deren von Linz doch etwas entfernten Wohnort im Mondseeland zu erklären ist. Da hat es der Linzer Peter Binder (SPÖ) leichter: Der Dritte Landtagspräsident verbrauchte mit 2448 Litern den wenigsten Sprit – abgesehen von Umweltlandesrat Stefan Kaineder. Der Grünen-Chef ist das einzige Regierungsmitglied, das bereits 2024 mit einem vollelektrischen Dienstwagen unterwegs war und somit gar keine fossilen Brennstoffe verbrauchte.
Betrachtet man die Klimabilanz des gesamten Fuhrparks des Landes OÖ, gibt es Luft nach oben: Pkw und Lkw zusammengerechnet verbrauchten im Vorjahr mehr als 2,85 Millionen Liter Sprit.
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