Die SV Ried feierte mit dem 2:1 gegen Blau-Weiß Linz nicht nur den dritten Derbysieg in dieser Saison, sondern darf nun auch Richtung Top-6 schielen. Für BW-Trainer Mitja Mörec wird die Luft nach vier Liga-Niederlagen in Serie mittlerweile immer dünner.
Völlig losgelöst! So war die Emotionslage bei allen Ried-Beteiligten in der 97. Minute des OÖ-Derbys gegen FC Blau-Weiß Linz am besten zu beschreiben. Denn da köpfte Kingstone Mutandwa zum 2:1 und somit nach dem 2:0 im ersten Duell und dem 3:1 gegen dem LASK zum bereits dritten Derbysieg in der Saison!
Worauf in der Nachspielzeit auch Ried-Trainer Max Senft zu einem Jubelsprint angesetzt hatte! „Es war Euphorie pur und ein riesiges Geschenk an unsere Fans“, strahlte der Trainer nach dem Schlusspfiff, auch wenn er wenige Augenblicke danach betonte, diese Partie in der Länderspiele genau zu analysieren, um die richtigen Hebel umlegen zu können. Zeigt auch, dass sich Senft längst nicht mit dem Momentum von 17 Punkten zufrieden gibt.
„Selbstvertrauen mitnehmen“
Zumal man mit nur zwei Zählern Rückstand durchaus Richtung der Top-6 schielen darf. „Es ist natürlich wichtig, Punkte zu sammeln. In dieser Phase tun wir aber gut daran, leistungsorientiert zu denken. Daher werden wir auch nicht zu sehr in Euphorie verfallen, sondern zwar das Selbstvertrauen mitnehmen, aber weiter hart arbeiten, um besser zu werden!“
Eine Devise, die schleunigst auch bei den Derby-Verlierern von BW Linz in Kraft treten sollte, ansonsten droht es für Trainer Mitja Mörec nach der bereits vierten Liga-Pleite in Serie bald ganz finster zu werden. Auch wenn er nach dem Revierduell bereits den ersten Vorgeschmack bekommen hatte, wie finster es tatsächlich werden kann! Denn just bei seiner Pressekonferenz nach der Pleite ging für wenige Sekunden das Licht aus, war es im Medienraum stockdunkel! Wie passend.
“Du wirst sofort bestraft“
„Natürlich weiß ich, dass man sich nach Niederlagen diese Fragen stellt. Ich konzentriere mich aber auf meine Arbeit“, betont Mörec, angesprochen auf eine nun drohende Trainerdiskussion in der Stahlstadt, um kämpferisch anzumerken: „Ich werde alles versuchen, dass wir wieder rauskommen!“ Womit für den Coach in der Länderspielpause nicht nur im mentalen Bereich viel Arbeit wartet, um eine frühwinterliche Depression zu vermeiden. Vielmehr liegt die Krux in den Pleiten auch oft in individuellen Fehlern oder Unkonzentriertheiten. „Auf so einem Niveau wirst du dann sofort bestraft“, weiß Mörec.
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