GUTEN MORGEN

Laute Regierungs-Kritik | Phantomschmerzen

Laute Regierungs-Kritik. Auf der Alm, da gibt's ka Sünd… Auf der Alm, da redet man offener als im Tal. Und so übt die Wirtschaft beim Forum Alpbach in Triol besonders laute Kritik an der heimischen Politik. Wie „Krone“-Redakteurin Petja Mladenova aus Alpbach berichtet, klagen Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung nicht nur über zu langsame Genehmigungen für die Rot-Weiß-Rot-Karte und über überbordende Regelungen im Arbeits- und Steuerrecht. Man zeigt sich auch besorgt über massenhafte Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus Österreich. Wie Industriellen-Präsident Georg Knill betont, stammen viele der Abwandernden aus wohlhabenden EU- und OECD-Staaten. Sie haben die Wahl, wo sie leben und arbeiten, und entscheiden sich gegen Österreich. Gebildete ziehen weg, Ungebildete bleiben – so wird es von der Wirtschaft zugespitzt.

Phantomschmerzen. Um all dem entgegenzuwirken, haben die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer in Alpbach ein Bündel an Forderungen vorgelegt. So verlangt Knill eine Senkung der Lohnnebenkosten, die Beschleunigung der Rot-Weiß-Rot-Karte und hochwertige Kinderbetreuungsangebote. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer fordert für die Wirtschaft „mehr Flexibilität und weniger Zwänge“. Bei all der jetzt in Tirol konzentriert geäußerten Kritik an der Regierung darf man nicht vergessen, dass die Wirtschaft nach den Wahlen im vergangenen September massiv für eine blau-schwarze Koalition eingetreten war und speziell den Industriellenkammer-Präsidenten offenbar immer noch Phantomschmerzen des Nicht-Zustandekommens der FPÖ-ÖVP-Regierung plagen.

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