Mit dem mit Spannung erwarteten 200-m-Hit der Männer ging ein ganz großer Leichtathletik-Abend in Zürich zu Ende! 100-m-Olympiasieger Noah Lyles kämpfte mit letzter Energie auf der Zielgeraden Letsile Tebogo (Botswana), der im Vorjahr bei den Spielen in Paris die 200 m gewonnen hatte, in 19,74 zu 19,76 nieder. Für eine Weltjahresbestleistung hatte zuvor der deutsche Speerwerfer Julian Weber mit 91,51 m gesorgt.
Welch großer Abend im Letzigrund 16 Tage vor der WM in Tokio! Da gab es einige sensationelle Meeting-Rekorde – wie gleich zum Auftakt über 400 m der Frauen. Die Olympia-Zweite Eid Salwa Naser (Bahrain) gewann in 48,70 Sekunden und verbesserte die Zürich-Bestzeit von keiner Geringeren als Jarmila Kratochvilova, die seit 1982 bisher mit 48,86 die Höchstleistung im Letzigrund gehalten hatte. Und über 110 m Hürden holte sich der Weltjahresbeste Cordell Tinch (USA) den Sieg in 12,92. Damit egalisierte er den Meeting-Rekord von Roger Kingdom, der mit dieser Zeit hier 1989 Weltrekord gelaufen war.
Zudem wurden auch die Meeting-Rekorde über 400 m Hürden verbessert. Weltrekordler Karsten Warholm (Nor) glänzte in 46,70 und Femke Bol (Hol) in 52,18.Waren diese beiden Siege erwartet, so gab es bei diesmal bei der „Weltklasse“ zahlreiche Sensationen von europäischen Athleten! So gewann der deutsche Frederik Ruppert die 3000 m Hindernis in 8:09,02 vor dem Kenianer Edmund Serem (8:09,96) und feierte seinen ersten Sieg in der Diamond League überhaupt – und das gleich im Finale! Der Holländer Niels Laros gewann die 1500 m in 3:29,20 und der Franzose Jimmy Gressier die 3000 m in 7:36,78.
Sensation
Schließlich stand das Stadion Kopf, als es einen unglaublichen 800-m-Heimsieg bei den Frauen gab. Die 21 Jahre alte Audrey Werro setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg in 1:55,91 durch und ließ sich minutenlang von den Fans feiern. Bei den Männern gewann Emmanuel Wanyonyi (Ken) das mit Spannung erwartete Rennen über die beiden Stadionrunden in 1:55,91.
Endiorass Kingley, einziger Österreicher an diesem Abend im Letzigrund, hatte im Dreisprung mit 16,36 m den sechsten Platz. Lukas Weißhaidinger und Viktoria Hudson hatten sich nicht für das Finale qualifiziert. Hier setzten sich im Diskuswurf Weltrekordler Mykolas Alekna (Lit) mit 68,89 m sowie im Speerwurf der Frauen Elina Tzengko (Gr) mit 64,57 durch.
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