Österreichische Botschaft Belgrad: Der Bundeskanzler klinkt sich in die Videokonferenz der Europäer (plus Kanada und Japan) ein. Das Ergebnis war der Schulterschluss gegen ein „Jalta 2“; 1945 war dort, auf der Krim, die Gipfelkonferenz, bei der die großen Zwei die Macht in Europa aufteilten.
Heute (nach Alaska-Zeit) steht wieder Europa auf dem Spiel. Die Ukraine als Kern des Konflikts bleibt ausgeschlossen und wird die Folgen tragen müssen.
Grundsätzlich hängen Ergebnisse von Gipfeltreffen von deren Vorbereitung ab, von den Leitplanken, die schon vorher aufgesetzt wurden. Kennenlern-Gipfel – nur um des Redens willen, nur der guten Stimmung wegen – können entsetzlich schiefgehen.
Negativbeispiel ist das Treffen von Chruschtschow und Kennedy 1961 in Wien. Der alte Kreml-Chef glaubte, einen jungen, unbedarften amerikanischen Dandy vor sich zu haben. Er kam zu dem Schluss, die große Machtprobe zu wagen, welche mit der Kubakrise die Welt an den Rand des Atomkriegs brachte.
Trump hat sich schon einmal die Finger verbrannt, als er in Gutsherrenlaune dem nordkoreanischen Atom-Tyrannen einen Besuch abstattete. Das „Hoppla, jetzt komm ich“ war zwar keine Katastrophe, aber ein Prestigegewinn für Kim Jong-un, der heute einer der engsten Kriegsalliierten Russlands ist. Jetzt hat Trump durch die Einladung auf amerikanischen Boden Putin schon im Voraus zu einem großen Prestigegewinn verholfen.
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