Hell und sicher

Tipps zur Einrichtung von Baby- und Kinderzimmer

Leben
07.01.2014 15:24
Wenn sich Nachwuchs ankündigt, stellt sich sehr schnell auch die Frage nach der Einrichtung des Babyzimmers – aus dem bald ein Kleinkinder- bzw. Kinderzimmer werden wird. Was Sie bei der Einrichtung von Anfang an beachten sollten, erfahren Sie hier.

Ein Babyzimmer sollte nach den Kriterien Sicherheit und Wohlfühlatmosphäre eingerichtet werden, gleichzeitig aber genug Flexibilität erlauben, dass es mit den sich schnell verändernden Bedürfnissen des Kindes mitwachsen kann.

Welcher Boden passt?
Als Bodenbelag empfiehlt sich ein Material, das leicht zu reinigen und schadstoffarm ist: Echtholzparkett ist eine gute Möglichkeit, das zu kombinieren. Hier eignen sich besonders harte Hölzer wie etwa Eiche, denn auf weichen Hölzern hinterlassen wilde Spiele schneller ihre Spuren. Vollflächige Teppiche sind für ein Kinderzimmer eher ungeeignet, denn sie haben den Nachteil, viel Staub und Schmutz anzuziehen - wenn mal gekleckert wurde, ist dies nur schwer zu beseitigen. Ein kleiner Bodenteppich als Spielwiese ist ein schöner Kompromiss, der viel Gemütlichkeit bringt, aber im Bedarfsfall leichter zu reinigen bzw. zu ersetzen ist.

Wandgestaltung
Kinderzimmer sollten hell und freundlich gestaltet werden. Viele Eltern entscheiden sich für bunte Wandbordüren mit kindgerechten Motiven. Beachten Sie nur, dass diese gleich für ein Kleinkind ausgewählt werden sollten, damit Sie nicht sofort nach einigen wenigen Monaten komplett neu gestalten müssen. Wandtattoos sind eine schöne Möglichkeit, gezielt bunte Elemente ins Kinderzimmer zu zaubern, wie etwa Bäume, Tiere, eine Sonne oder einen Regenbogen. Große Bildmotive mit hellen, fröhlichen Farben wirken anregend auf Kinder. Die Vorhänge sollten farblich darauf abgestimmt werden. Verzichten Sie aber auf Rückhalteschlaufen, hier besteht für das Kind Strangulationsgefahr. Auch mit Mobiles kann man schöne, aktivierende Elemente ins Kinderzimmer bringen – Kinder können oft stundenlang auf die sich bewegenden Motive schauen und mit sich selbst in einen Dialog treten.

Beleuchtung
Eine Deckenlampe für die helle Raumbeleuchtung in neutraler Gestaltung oder in Kindermotiven ist wichtig, genauso sollten Sie aber ein dimmbares Nachtlicht beim Bettchen und bei der Wickelkommode anbringen, damit Sie in der Nacht ein vollständiges Aufwecken des Kindes vermeiden. Bei gedämpftem Licht schlummern Kinder schneller wieder ein.

Sicherheit
Achten Sie darauf, keine Metallteile und spitzen Elemente zu verwenden. Auch die Möbelstücke müssen intakt sein und dürfen nicht splittern. Stellen Sie die Möbel schon zwei bis drei Monate vor dem Geburtstermin auf, damit sie ausdampfen können. Auch sollten Sie ein Babyfon vorsehen, damit Sie mitbekommen, wenn Ihr Kind in der Nacht ein Problem hat.

Einrichtung
Ein zentrales Möbelstück für die ersten Jahre ist die Wickelkommode mit Wickelaufsatz. Diese sollte etwa einen Meter breit sein und eine Tiefe von rund 70 Zentimetern bieten können. In der Kommode können Sie die Wickelutensilien und frische Wäsche griffbereit aufbewahren – der Windeleimer gehört jedoch ins Badezimmer oder aufs WC. Achten Sie beim Positionieren der Wickelkommode darauf, dass diese nicht in der Nähe eines Fensters steht, und wählen Sie ein Modell mit Seitenschutz, sodass sich Ihr Kind nicht leicht selbst davon herunterrollen kann.

Zudem sollten Sie eine Kommode aussuchen, die Sie nach dem Entfernen der Wickelauflage als Möbelstück weiterverwenden können. Viele Eltern entscheiden sich zu Beginn noch gegen einen eigenen Kasten im Kinderzimmer, da dieser oft erst später benötigt wird. Ist ausreichend Platz vorhanden, spricht jedoch nichts dagegen, ihn gleich zu Beginn zu integrieren.

Viele Mütter entscheiden sich anfangs zusätzlich für Schaukelstuhl, Sessel oder Couch, auf der sie beim Stillen eine bequeme Position einnehmen können. Später kann dieses Accessoire wieder entfernt und stattdessen eine Kuschel- und Spielecke mit einer Matratze am Boden oder einer anderen weichen Auflage eingerichtet werden.

Welches Bett?
Das Kinderbett ist ein wesentliches Element im Zimmer. Vielleicht schläft das Baby zu Beginn noch im Elternschlafzimmer, nach einigen Monaten wird es jedoch an sein eigenes Reich für die Nacht gewöhnt werden. Es empfiehlt sich, ein "mitwachsendes" Bett zu kaufen, bei dem sowohl die Liegehöhe verstellbar ist als auch die Schutzgitterstäbe – einzeln oder gesamt – entfernt werden können bzw. in der Höhe verstellt werden können. Denn viele Kinder fühlen sich in der Nacht wohler, wenn die Stäbe des Gitterbettchens als kleiner Schutz noch vorhanden sind, sie aber trotzdem durch eine "Luke" jederzeit zu Mama oder Papa kommen können.

Die Abstände der Gitterstäbe sollten mindestens 2,5 und maximal 6,5 Zentimeter betragen. Für die Matratze empfiehlt sich Latex oder Schaumstoff. Sie sollte nicht zu weich sein und bei 60 Grad gewaschen werden können. Achten Sie bei allen Bezügen auf natürliche Materialien, wie Baumwolle, die Sie bei hohen Temperaturen waschen können.

Für Kleinkinder
Im Kleinkinderzimmer sollte dann zusätzlich ein kleiner Tisch mit Kindersessel vorgesehen werden, wo Ihr Kind basteln und zeichnen kann. Weiters kann ein Raumteiler oder ein offenes Regal dabei helfen, schnell Ordnung zu schaffen, indem dieses mit Ordnungskisten bestückt wird, in welche Bausteine, Stofftiere, Puppen und Ähnliches einfach hineingeworfen werden können und damit rasch verstaut sind.

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(Bild: kmm)



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