Promi über Gesetz?

Wirbel um Graffiti von Bieber an Hotelmauer

Adabei
28.11.2013 15:52
Justin Bieber hat in Australien mit einem Graffiti für Wirbel gesorgt. Der 19-Jährige besprühte eine Mauer auf einem Hotelgelände im Bundesstaat Queensland mit bunten Comicfiguren, was den Bürgermeister der Stadt Gold Coast am Donnerstag zu wütenden Äußerungen verleitete. Das betroffene Luxushotel QT Gold Coast im Stadtteil Surfers Paradise verteidigte den Sänger: Das Graffiti sei abgesprochen gewesen.

"Wir waren alle mal jung, aber er hat etwas wirklich, wirklich Dämliches gemacht", erboste sich Bürgermeister Tom Tate in der Zeitung "Brisbane Courier-Mail". Bieber solle die Schmierereien, die er offenbar am Mittwochmorgen nach einem Konzert in Brisbane fabrizierte, persönlich beseitigen.

"Wenn ein normaler Mensch so etwas macht, muss er 80 bis 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten", sagte Tate dem Sender Nine Network. "Komm einfach her und mach sauber und wir sind zufrieden mit dir", sagte er an die Adresse des Popstars. Der Bürgermeister ließ dem Hotel Putzmittel zum Entfernen der Sprühfarbe zukommen.

Berichten zufolge ließen Bieber und seine Begleiter die leeren Spraydosen nach getaner Arbeit liegen, um sie von Hotelangestellten wegräumen zu lassen. Fotos von dem Graffiti wurden im Internet veröffentlicht, unter anderem im Netzwerk Instagram, wo zumeist böse Kommentare dabei standen: "Prominente sollten nicht über dem Gesetz stehen", lautete ein Kommentar. "Er muss erwachsen werden."

Hotel verteidigt Bieber
Das betroffene Hotel zeigte dagegen keinerlei Entsetzen und verteidigte seinen prominenten Gast: Bieber sei ein "reizender junger Kerl", hieß es auf der Facebook-Seite von QT Gold Coast. Er habe vor der Sprüherei um Erlaubnis gebeten. "Er ist Justin Bieber. Ich verstehe nicht, warum Menschen glauben, dass ein Superstar nicht um Erlaubnis bittet."

Der Grund dafür könnte sein, dass Bieber in den vergangenen Wochen in Lateinamerika am Rande seiner aktuellen "Believe"-Tour mehrmals für Ärger gesorgt hatte. Unter anderem droht dem 19-Jährigen eine Geldstrafe, weil er in Rio de Janeiro ein verlassenes Hotel mit Graffiti besprühte.

Zudem wurde Bieber in der brasilianischen Metropole fotografiert, als er unter einer Decke versteckt ein stadtbekanntes Bordell verließ. Als es ihm später versagt wurde, Prostituierte mit auf sein Hotelzimmer zu nehmen, verwüstete Bieber Berichten zufolge seine Suite und hinterließ einen Schaden von umgerechnet rund 4.400 Euro. Auch in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires wurde der Sänger wegen der Beschädigung seines Zimmers aus einem Hotel geworfen.

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(Bild: kmm)



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