Arbeiten beschränkt
Europa glüht – und jetzt wird es noch heißer!
Alarmstufe Rot in Frankreich. Bei Temperaturen rund um 40 Grad steht das öffentliche Leben so gut wie still. Auch in Italien und Spanien gilt die höchste Hitzewarnstufe (siehe Video oben). In Österreich herrschen derzeit ebenso Wetterextreme, bis zu 38 Grad werden am Donnerstag erwartet. In Tirol kämpft man indes mit den Folgen der schweren Unwetter.
Die aktuelle Hitzewelle hat Europa fest im Griff: Zum ersten Mal seit fünf Jahren hat die Region Paris zusammen mit 15 anderen Regionen die Alarmstufe Rot ausgelöst. Krankenhäuser bereiten sich auf Hitzeopfer vor. 1350 öffentliche Schulen blieben wegen Hitze geschlossen und das Arbeiten im Freien wird beschränkt.
„Die rote Warnstufe entspricht einer extremen Hitzewelle, die in ihrer Dauer, Intensität und geografischen Ausdehnung außergewöhnlich ist“, erklärte der Wetterdienst. Um die Ozonbelastung zu reduzieren, dürfen in Paris nur Autos mit geringerem Schadstoffausstoß fahren.
Arbeiten in der glühenden Hitze bis Herbst verboten
Selbes Bild im Nachbarland: In 21 von 27 Städten gilt für die Italiener die höchste Hitzewarnstufe. Die Empfehlung lautet, das nicht Haus zu verlassen. In der Lombardei, Sizilien, Apulien und der Toskana ist an heißen Tagen bis September von 12.30 bis 16 Uhr die Arbeit im Freien auf Baustellen, Straßen und Bauernhöfen verboten.


Leider gibt es auch schon Tote: In Bologna starb ein 47-Jähriger, nachdem er auf einer Baustelle in der Hitze gearbeitet hatte. Auch Spanien verzeichnet bereits ein Hitzeopfer. In Barcelona starb eine 51-jährige Straßenreinigerin kurz nach ihrem Schichtende.
Denken Sie daran, sich vor der Sonne zu schützen und genügend zu trinken!
Hinweis auf der Besucher-Seite des Eiffelturms
Massenevakuierungen in der Türkei
In Griechenland nähern sich die Temperaturen seit mehreren Tagen der 40-Grad-Marke. Waldbrände haben etliche Küstenstädte in der Nähe der Hauptstadt Athen heimgesucht. In der Türkei evakuierten Rettungskräfte mehr als 50.000 Menschen, während die Feuerwehrleute weiterhin Hunderte von Waldbränden bekämpften.
Extremwerte belasten unsere Gesundheit
Die erste Hitzewelle überrollt auch Österreich. Menschen suchen Abkühlung. Die Extremwerte belasten unsere Gesundheit enorm. Im Vorjahr forderte das Extremwetter laut Umweltmedizinern 486 Hitzetote. Besonders Kinder, ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen leiden unter den hohen Temperaturen.
So geht es weiter mit dem Sommerwetter in Österreich
An folgenden Brennpunkten steigt das Thermometer in den kommenden Tagen:
- Mittwoch: österreichweit verbreitet über 30 Grad, bis zu 36 Grad in Kärnten.
- Donnerstag: Höhepunkt der Hitzewelle – von Osttirol und Linz ostwärts ist mit 30 bis 38 Grad zu rechnen.
- Freitag: Von Osttirol bis zum Neusiedler See und südlich davon werden 30 bis 34 Grad erwartet.
- Samstag: Von Osttirol und Linz ostwärts sind 30 bis 32 Grad prognostiziert.
- Sonntag: von Osttirol und Linz ostwärts 30-34 Grad.
- Ab Montag können wir durchatmen, dann wird es etwas kühler!
Der vergangene Juni ging bereits mit einer Abweichung von knapp +3 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel von 1991 – 2020 als drittwärmster in die Messgeschichte ein. Verglichen mit den Juni-Monaten im Zeitraum 1961 – 1990 ergeben sich sogar +4,7 Grad.
„Besonders von Vorarlberg bis Kärnten waren die Abweichungen extrem hoch. 24 Wetterstationen haben einen neuen Höchstwert für Juni aufgestellt. Dazu zählten Klagenfurt, Villach mit 37,9 Grad und Feistritz ob Bleiburg mit sogar 38,3 Grad“, resümiert Konstantin Brandes, Meteorologe der Ubimet. Die Sonne machte viele Überstunden: Auf dem Schöckl – dem Hausberg der Grazer – schien die Sonne so oft wie noch nie seit Messbeginn vor über 60 Jahren, gleiches gilt für Abtenau im Salzburger Tennengau.
Die Sonne bringt auch die heimischen Gewässer zum „Kochen“. Der Wörthersee hat bereits 27 Grad, das ist ein Rekordwert für Anfang Juli und 4 Grad wärmer als üblich zu dieser Jahreszeit. Trotz teils heftiger Gewitter fehlt österreichweit ein Drittel der gewöhnlichen Regenmenge ...
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