Gesundheit in Gefahr

Hitzewarnung für Europa, Alarmstufe Rot in Paris

Ausland
01.07.2025 10:34

Die aktuelle Hitzewelle hat Europa fest im Griff. Auch im Osten Österreichs kann in den kommenden Tagen mit bis zu 38 Grad gerechnet werden. In weiten Teilen Deutschlands gibt es eine Hitzewarnung. In Frankreich rechnen die Behörden für Dienstag mit dem Höhepunkt der schweißtreibenden Temperaturen. Für 16 Départements mitsamt der bevölkerungsreichen Hauptstadt Paris galt die höchste Alarmstufe. Auch andere Mittelmeerländer, wie Italien und Spanien, sind stark betroffen.

Die Hitzewarnung in Österreichs Nachbarland gilt westlich einer Linie in etwa zwischen Bremen in Norddeutschland und Rosenheim im Süden Bayerns, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstagmorgen auf seiner Website mit. Für den äußersten Westen des Landes und den Oberrhein warnten die Meteorologen vor „extremer Hitze“.

Auch Frankreich stöhnt unter den hohen Temperaturen. In 68 der insgesamt 96 Départements im französischen Festland galt nach Angaben der Wetterbehörde Météo France die zweithöchste Warnstufe. Lediglich am Ärmelkanal und an der Grenze zu Belgien sind die Temperaturen in Frankreich derzeit niedriger.

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Die rote Warnstufe entspricht einer extremen Hitzewelle, die in ihrer Dauer, Intensität und geografischen Ausdehnung außergewöhnlich ist.

Wetterdienst

Bis zu 41 Grad in Frankreich
Die Temperaturen in Frankreich werden laut Météo France auch nachts nirgendwo unter 20 Grad sinken. Als Höchsttemperaturen wurden 36 bis 40, vereinzelt sogar 41 Grad vorhergesagt. „Die rote Warnstufe entspricht einer extremen Hitzewelle, die in ihrer Dauer, Intensität und geografischen Ausdehnung außergewöhnlich ist“, erklärte der Wetterdienst. Sie habe zudem „starke gesundheitliche Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung“.

Im Großraum Paris wurde der Verkehr eingeschränkt. Bis Mitternacht dürfen in Paris und seinen Vororten wegen der hitzebedingten hohen Ozonbelastung nur die Fahrzeuge mit dem geringsten Schadstoffausstoß fahren. Außerdem werden am Montag die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten um 20 Kilometer pro Stunde gesenkt, wie die Polizei mitteilte.

Für Paris ist es das erste Mal seit fünf Jahren, dass die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen ...
Für Paris ist es das erste Mal seit fünf Jahren, dass die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen wurde.(Bild: AFP/THIBAUD MORITZ)

Spitze des Eiffelturms bleibt geschlossen
Im Eiffelturm, dem wohl berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, bleibt wegen der Hitze bis einschließlich Mittwoch die Spitze für Besucher geschlossen. Die erste und zweite Etage des 330 Meter hohen Bauwerks sollen weiterhin zugänglich bleiben. Die Betreiber mahnten jedoch: „Denken Sie daran, sich vor der Sonne zu schützen und genügend zu trinken.“ Für Schlange stehende Besucher stünden auf dem Weg zum Eiffelturm Trinkbrunnen zur Verfügung.

Das Bildungsministerium rechnete damit, dass fast 1350 Schulen „ganz oder teilweise“ geschlossen bleiben würden. In Frankreich beginnen die Sommerferien am kommenden Samstag.

Bis Mitternacht dürfen in Paris und seinen Vororten wegen der hitzebedingten hohen Ozonbelastung ...
Bis Mitternacht dürfen in Paris und seinen Vororten wegen der hitzebedingten hohen Ozonbelastung nur die Fahrzeuge mit dem geringsten Schadstoffausstoß fahren.(Bild: AFP/ALAIN JOCARD)

Auch andere Mittelmeerländer betroffen
Die gegenwärtige Hitzewelle betrifft auch andere Mittelmeerländer. Spanien meldete am Montag mit 46 Grad Celsius in Huelva einen neuen Juni-Hitzerekord, im portugiesischen Mora kletterte das Thermometer sogar bis auf 46,6 Grad.

In Portugal wird für Dienstag jedoch mit einer leichten Entspannung der Lage gerechnet. In allen bis auf acht Gebieten soll nur noch die zweithöchste Hitzewarnstufe Orange gelten. In Castel Branco im Zentrum des Landes sowie in Beja und Evora soll es allerdings 40 Grad heiß werden, in der Hauptstadt Lissabon immerhin 34 Grad.

Höchste Warnstufe in Italien
In Italien gilt für 18 Städte, darunter Rom, Mailand, Verona und Palermo, die höchste Hitze-Warnstufe. Auch in Kroatien und Montenegro warnen die Behörden die Menschen vor extremer Hitze. In der Türkei wurden bis Montag mehr als 50.000 Menschen vor Wald- und Buschbränden in Sicherheit gebracht, insbesondere in der westlichen Provinz Izmir. Auch Griechenland kämpft gegen Waldbrände.

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