Sie sorgen vermeintlich für eine bessere Qualität des Trinkwassers und laut Reklame für eine „bessere Performance“ oder „natürliche Schönheit“ – doch eine Studie der AGES zeigt jetzt, dass Filtersysteme das Leitungswasser nicht besser machen, sondern im Gegenteil sogar problematisch sein können.
„Better performance“, „mental freshness“, „natural beauty“: Für all das sollen laut Werbung Filter sorgen, die in Kannen, Flaschen oder am Wasserhahn platziert werden und so die Wasserqualität vermeintlich verbessern. Eine Studie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) widerlegt das nun teils drastisch. Von insgesamt 20 entnommenen Proben aus Wasserfilter-Kannensystemen, Filterflaschen, On-Tap-Systemen und Wasserfilter in Kaffeemaschinentanks mussten sieben – also mehr als ein Drittel – beanstandet werden.
Erhöhte Silber- und Lithiumwerte
Die Wasserqualität wurde dabei durch die Filter also nicht verbessert, sondern in Richtung gesundheitsbedenklich verändert. In vier Fällen wurde die akzeptierbare tägliche Aufnahme von Silber um das 2,8- bis Vierfache überschritten. Zwei Proben wiesen deutlich erhöhte Lithiumwerte im gefilterten Wasser auf – bis zum 300-fachen des natürlichen Wertes in heimischem Trinkwasser.
„Wasser muss nicht ,energetisiert‘ werden“
Konsumentenschutzlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) rät daher von Filtern ab: „Lassen Sie sich nicht von schön klingenden Versprechungen täuschen. Unser Trinkwasser ist ein hochwertiges, regional verfügbares Lebensmittel – es muss weder ,energetisiert’ noch gefiltert werden. Unsere 5500 Schutzgebiete und 32 Schongebiete sichern die hohe Qualität des Wassers.“
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