Bergung in Wildnis

Drei Wanderer nach Sprung in Wasserfall tot

Drei Männer wollten sich nur kurz abkühlen, verschwanden aber im Wasser. Ihre Leichen wurden erst mehrere Tage später gefunden.(Bild: Placer County Sheriffs Office )

Tragisches Ende einer Wanderung in Nordkaliforniens Wildnis. Drei Wanderer sprangen zum Abkühlen in den Rattlesnake Wasserfall – keiner von ihnen tauchte zum Horror von drei weiteren Freunden wieder auf. Erst nach dreitägiger Suche konnten die Leichen der Männer geborgen werden.  

Valentino Creus war mit fünf Akademiker-Kollegen des „International Circle of Genetic Studies“ in den Wäldern von Soda Springs unterwegs. Die erfahrenen Wanderer hatten sich bei hohen Hitzegraden einen extrem anspruchsvollen und abgelegenen Pfad ausgesucht. Weshalb Creus (59), Matthew Schoenecker (50) und Matthew Anthony (44) beschlossen, auf halber Strecke am Wasserfall zu stoppen und von einem Stein in das kristallklare Wasser zu springen.

Als sie nicht wieder auftauchten, mussten die zurückgebliebenen Kollegen mehrere Stunden laufen, ehe sie wieder Empfang hatten und per Handy den Notruf alarmieren konnten.

Erst 70 Stunden, nachdem die drei Männer im Wasser verschwanden, konnte der Taucher Juan Heredia die Leichen finden. Die Bedingungen waren extrem schwierig, das Wasser sehr aufgewühlt und die Strömung unberechenbar.(Bild: Placer County Sheriffs Office )

Bergung äußerst schwierig
Das Placer County Sheriff’s Office sowie ein Feuerwehrteam von CAL Fire flogen per Helikopter so dicht wie möglich zum Wasserfall. Dennoch mussten sie mit dem gesamten Equipment noch drei Stunden laufen, ehe sie vor Ort waren. Ein Sprecher der Polizei: „Für die Taucher war die Bergung sehr schwierig. Das Wasser war sehr aufgewühlt, die Strömung unberechenbar und die Sicht schlecht.“

Autopsie angeordnet
Wieso die drei Männer ertranken, muss die Autopsie zeigen. Laut der Behörden von Placer County ist es am wahrscheinlichsten, dass die drei Opfer durch den Sprung ins eiskalte Wasser einen Kälteschock oder sofortige Unterkühlung erlitten hatten. Die Folge davon ist das Aussetzen der Atmung, ein reflexartiges Einatmen mit folgender Ohnmacht.