Die US-Regierung hat angekündigt, Ausstellungen in mehreren berühmten Museen zu kontrollieren. Überprüft werden soll, ob „spaltende oder parteiische“ Narrative verbreitet würden, teilte das Weiße Haus mit. Zum Teil müssen innerhalb von 30 Tagen Unterlagen eingereicht werden.
Im Fokus stehen Ausstellungstexte, Wandbeschriftungen, Webseiten und Bildungsunterlagen. Kontrolliert werden sollen der Tonfall, die historische Einordnung und „Übereinstimmung mit historischen Idealen“. Bereits im Frühling verordnete US-Präsident Donald Trump per Dekret, dass Museen auf Geschichtsdarstellungen im Sinne der Regierung hinzuarbeiten haben. Er behauptete, dass es „konzentrierte und weit verbreitete Versuche gegeben“ habe, „die Geschichte unseres Landes umzuschreiben und Fakten durch ein verzerrtes Narrativ zu ersetzen, das eher von Ideologie als von Wahrheit bestimmt ist“.
„Das unvergleichliche Erbe unserer Nation, das Freiheit, Rechte des Einzelnen und das Glück der Menschen vorantreibt, wurde als rassistisch, sexistisch, unterdrückerisch oder anderweitig unrettbar mit Makeln behaftet dargestellt“, hieß es im damaligen Dekret.
Kritiker: „Regelrechter Kulturkampf“
Kritikerinnen und Kritiker werfen Trump vor, einen regelrechten Kulturkampf angezettelt zu haben. Die künstlerische Freiheit und freie Meinungsäußerung würden eingeschränkt. Unter Trumps Vorgängern mussten Museen nicht mit staatlichen Interventionen rechnen.
Von der angekündigten Kontrolle sind unter anderem das National Museum of American History, das National Museum of Natural History, die National Portrait Gallery und das National Air and Space Museum betroffen.
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