Wer sich heute ein Balkonkraftwerk zulegt, denkt meist an Strom für Fernseher, Kühlschrank oder Licht. Doch was viele nicht wissen: Mit einem neuen Gerät namens SOL•THOR lässt sich die Kraft der Sonne auch zur Warmwasserbereitung nutzen – und das ganz ohne Genehmigung oder Netzanschluss!
Dank eines Tricks können nun sogar mehr Solarmodule am Balkon genutzt werden, als gesetzlich für klassische Mini-PV-Anlagen erlaubt sind. Die Technik dahinter stammt vom oberösterreichischen Unternehmen my-PV und soll ab Frühjahr 2025 ganz neue Maßstäbe setzen.
Was steckt hinter dem SOL•THOR?
In Österreich und Deutschland dürfen Balkonkraftwerke bis 800 Watt Leistung genehmigungsfrei betrieben werden – das entspricht zwei handelsüblichen PV-Modulen. Wer mehr Platz hat, musste bisher langwierige Genehmigungsverfahren in Kauf nehmen. Doch damit ist jetzt Schluss. Der SOL•THOR ist ein sogenannter DC Power-Manager, der Gleichstrom direkt in Wärme umwandelt. Der Trick: Der Strom wird nicht ins Netz eingespeist, sondern autark im eigenen Boiler genutzt. Damit entfällt jede Meldepflicht – und trotzdem fließt täglich Sonnenenergie ins Warmwasser!
Drei Module, 50 % Warmwasser
In einem realistischen Beispiel mit zwei Bewohnern, einem 120-Liter-Boiler und zwei PV-Modulen à 450 Wp, lässt sich laut Simulation 34 % des jährlichen Warmwasserbedarfs abdecken. Wer noch ein drittes Modul montiert, erreicht sogar 50 % Deckung – also die Hälfte des Warmwassers ganz ohne Netzstrom. Und das mit vergleichsweise günstigen Standardmodulen, die rund 50 % weniger kosten als klassische Balkonkraftwerk-Module.
Rentabel nach nur 3 Jahren
Auch die Wirtschaftlichkeit kann sich sehen lassen: Bereits mit drei Modulen spart ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt rund 245 Euro im Jahr. Die Investitionskosten inklusive SOL•THOR liegen bei etwa 1.130 Euro. Rechnet man etwas für Kleinteile dazu, ergibt sich eine Amortisationszeit von nur drei Jahren – und das bei laufendem Strompreisanstieg.
Ein zusätzliches Plus: Der SOL•THOR arbeitet auch bei Netzausfall weiter. Damit ist die Lösung nicht nur günstig, sondern auch ein echter Sicherheitsfaktor in Krisenzeiten.
Autarke Wärmeversorgung – einfach gemacht
Wer also mehr als zwei Module am Balkon montieren möchte, aber nicht den Weg zur Netzbehörde gehen will, findet mit dem SOL•THOR eine clevere Alternative: Einfach Standardmodule mit MC4-Steckern anschließen, in den bestehenden Boiler einspeisen und fertig. Der stufenlos regelbare Leistungsbereich von 0 bis 3,6 kW passt zu fast jedem Elektroboiler.
SOL•THOR – die praktische Lösung
Ob als Ergänzung zum Balkonkraftwerk oder als eigenständige Lösung – der SOL•THOR bringt Wärme auf den Balkon und spart dabei kräftig Stromkosten. Wer den Platz dafür hat, sollte ihn nutzen, denn die Sonne schickt keine Rechnung.