JJ ist im Finale!

„Mega! Die ganze harte Arbeit hat sich ausgezahlt“

Adabei Österreich
16.05.2025 00:06

Juhu, JJ hat es geschafft! Der 24-jährige Countertenor legte in Basel nicht nur einen fulminanten Auftritt hin, er sang sich mit seiner Pop-Oper auch in die Herzen von Europa – und ins große Finale am Samstag. Wir gratulieren!

Die Freude über den, wie wir finden, verdienten Einzug ins ESC-Finale war bei JJ natürlich riesengroß. „Mega, super. Die ganze harte Arbeit hat sich ausgezahlt“, freute er sich gegenüber der „Krone“. Auf seinen Erfolg anstoßen werde er heute aber „sicher nicht“, lachte der 24-Jährige. „Morgen muss ich gleich aufstehen.“

Jubel auf Instagram
Auf Instagram teilte JJ nach seinem Aufstieg den erlösenden Moment, in dem er ins Finale geschickt wurde. Die Erleichterung war unserem ESC-Star deutlich anzusehen, als der Jubel um ihn ausbrach. Zu dem Clip schrieb JJ schlicht: „Danke euch allen!“, und schickte – vor Glück – weinende Smileys und ein Herzchen-Emoji hinterher.

Sehen Sie hier das Posting von JJ:

Neun weitere Finalisten gefunden
Neben JJ konnten sich noch diese neun weiteren Acts fürs Finale qualifizieren: Litauen, Israel, Armenien, Dänemark, Luxemburg, Finnland, Lettland, Malta und Griechenland.

Hier sehen Sie die Liste der Aufsteiger des zweiten Semifinales:

Publikum jubelte JJ zu
Beim zweiten Halbfinale in Basel musste JJ als Sechster ran. Von Nervosität war bei unserem ESC-Kandidaten aber keine Spur. Souverän und ohne Patzer schmetterte er seine Pop-Oper „Wasted Love“ der tosenden Menge in der Halle in Basel entgegen. Die Performance, ganz in Schwarz-Weiß gehalten und mit einem Segelboot auf der Bühne, kam bei den Fans des Song Contest hervorragend an.

Hier können Sie in den Auftritt JJ noch einmal reinschauen:

Fans jubeln: „Win uns den Schaaas“
Auch die Zuschauer daheim vor den Fernsehern waren nach JJs Mega-Auftritt völlig aus dem Häuschen. Auf X tummelten sich schnell begeisterte Kommentare. „JJ – come on & J-winn uns den Schaaas“, witzelte ein Fan auf X. „JJ perfekt – großer Respekt für diesen Auftritt“, jubelte ein anderer.

In dieser Tonart ging es auf X weiter. „Sooooo geil gemacht, JJ!!!“, freute sich ein ESC-Zuschauer. Es sei „WAHNSINN & pure Gänsehaut“, schwärmte ein weiterer Fan. Und noch einer war sich sicher: „Wenn JJ‘s nicht zum Finale schafft, stimmt irgendwas ned ...“

JJ vor Halbfinale noch entspannt
Ob die ausgezeichnete Prognose den Druck für JJ wohl erhöht? Immerhin hat der Countertenor, geht es nach den wettfreudigen ESC-Fans, sogar gute Chancen, den Song Contest nach zehn Jahren wieder nach Österreich zu holen. 

„Es ist beides. Aber ich vertraue auf mein Können“, zeigte sich Österreichs ESC-Starter kurz vor seinem Auftritt noch gelassen. „Wir haben das schon so oft geprobt, und wenn man etwas gesanglich einmal drauf hat, kann man es für immer. Ich mache mir keine Sorgen: Das wird easy!“

JJ konnte mit „Wasted Love“ das Publikum in Basel mehr als begeistern.
JJ konnte mit „Wasted Love“ das Publikum in Basel mehr als begeistern.(Bild: EBU/Sarah Louise Bennett)

Doch wie wir wissen: Der Song Contest ist eben der Song Contest – und hier ist alles möglich. Und auch die Konkurrenz schläft freilich nicht. Auch, weil sich JJ im zweiten Halbfinale sogar gegen 15 Konkurrenten aus Europa durchsetzen musste.

Der „Milchmann“ kommt!
Den Anfang am Donnerstag machte dabei Australien – und bei diesem Song musste man einfach schmunzeln! Denn der „Milkshake Man“ Go-Jo lieferte eine bunte – und durchaus zweideutige – Pop-Nummer, die dazu inspirieren soll, „die lauteste und stolzeste Version ihrer selbst zu sein“.

Auf große Emotionen und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten setzte hingegen Nina Zizics Song „Dobrodosli“ für Montenegro.

Der „Milkshake Man“ mit dem Sixpack aus Australien sorgte in Basel für Stimmung.
Der „Milkshake Man“ mit dem Sixpack aus Australien sorgte in Basel für Stimmung.(Bild: AFP/FABRICE COFFRINI)
Nina Zizic sang für Montenegro.
Nina Zizic sang für Montenegro.(Bild: EBU/Alma Bengtsson)

Pop-Trash-Party, Waldelfen und noch ein Sixpack
Erinnern Sie sich noch an Bambie Thug aus dem letzten Jahr? Heuer schickte Irland das Kontrastprogramm – und feierte mit Emmy und ihrem Song „Laika Party“ eine kunterbunte Pop-Trash-Party.

Wie halb nackte Waldelfen kam die lettische Folkband Tautumeitas daher. Mit ihrem Song „Bur Man Laimi“, der übersetzt „Überschütte mich mit Gold“ heißt, wollten sie in Basel ihre Kultur und Sprache präsentieren. Mit ölverschmiertem, nacktem Sixpack und der Elektro-Rock-Nummer „Survivor“ ging hingegen Armeniens Parg auf Stimmenfang. 

Emmy aus Irland sorgte für ein bisschen Kitsch beim ESC.
Emmy aus Irland sorgte für ein bisschen Kitsch beim ESC.(Bild: EBU/Alma Bengtsson)
Die lettische Waldelfe von Tautumeitas 
Die lettische Waldelfe von Tautumeitas (Bild: EBU/Alma Bengtsson)
Auch Armeniens Parg ließ seine Muckis spielen.
Auch Armeniens Parg ließ seine Muckis spielen.(Bild: EBU/Sarah Louise Bennett)

Traditionelle Klänge
Griechenland wartete mit Klavdias Song „Asteromáta“ heuer wieder einmal mit traditionellen Klängen auf. Mit ihrem Song wollte Klavdia alle ansprechen, die gezwungen sind, ihre Heimat wegen Konflikten zu verlassen.

Alternative Rock kam hingegen aus Litauen. Die Band Katarsis wartete bei ihrem Song „Tavo Akys“, das übersetzt „Deine Augen“ heißt, mit dystopischen Klängen auf. 

Aus dem zweideutigen Titel „Kant“, das eigentlich ja Gesang heißt, aber ausgesprochen nach etwas ganz anderem klingt, wurde nach großem Aufschrei schließlich der Song „Serving“. Der Begeisterung für Maltas Maria Conte tat dies aber am Donnerstag keinen Abbruch.

Klavdia setzte für Griechenland auf traditionelle Klänge.
Klavdia setzte für Griechenland auf traditionelle Klänge.(Bild: EPA/GEORGIOS KEFALAS)
Alternative Rock gab es aus Litauen von der Band Katarsis.
Alternative Rock gab es aus Litauen von der Band Katarsis.(Bild: AFP/FABRICE COFFRINI)
Maria Conte trat mit dem Song „Serving“ für Malta an.
Maria Conte trat mit dem Song „Serving“ für Malta an.(Bild: EBU/Sarah Louise Bennett)

ESC-Pop aus Dänemark
Auf Englisch und Georgisch sang Georgiens Mariam Shengelia den Song „Freedom“. Eine Hymne auf den Duft des Grases, den Tau des Himmels und dem Durst nach Freiheit.

Wahrer Song-Contest-Pop kam dieses Jahr schließlich aus Dänemark. Sissal enterte im blauen Glitzer-Body die Bühne in Basel und brachte mit dem Song „Hallucination“ die Halle zum Kochen.

Mariam Shengelia sang auf Englisch und Georgisch.
Mariam Shengelia sang auf Englisch und Georgisch.(Bild: AFP/FABRICE COFFRINI)
Sissal aus Dänemark setzte auf Glitzer und Song-Contest-Pop.
Sissal aus Dänemark setzte auf Glitzer und Song-Contest-Pop.(Bild: EBU/Alma Bengtsson)

Ein wahrer Adonis!
Tschechien schickte einen Adonis, der aber aus der Slowakei stammt. Ob er seinem Künstlernamen gerecht wird, das ist freilich Geschmacksache. Der Song „Kiss Kiss Goodbye“ hat jedenfalls Ohrwurm-Qualität.

Mit einer Hommage an France Gall, die 1965 für Luxemburg den ESC gewinnen konnte, trat Laura Thorn in diesem Jahr an. „La poupée monte le son“ soll allerdings ein feministischer Gegenentwurf zu Galls Siegersong sein, da er weibliche Selbstbestimmung und Emanzipation thematisiert.

Adonxs trat für Tschechien an.
Adonxs trat für Tschechien an.(Bild: AFP/FABRICE COFFRINI)
Laura Thorn hatte eine Hommage an Luxemburgs Siegersong von 1965 dabei.
Laura Thorn hatte eine Hommage an Luxemburgs Siegersong von 1965 dabei.(Bild: AFP/FABRICE COFFRINI)

Überlebende des Hamas-Massakers
Wie schon im letzten Jahr war Israels Teilnahme am ESC wild umstritten. Mit Yuval Raphael und ihrem Song „New Day Will Rise“ schickte das Land heuer aber eine der Überlebenden des Hamas-Massakers von 2023. Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es für die Israelin aber viel Applaus, keine Buhrufe.

In der Balkan-Ballade „Mila“ besang Serbiens Princ seinen „Liebling“, von dem er verlassen wurde und um den er kämpfen will. Herzschmerz pur!

Yuval Raphael sang für Israel und erntete Applaus.
Yuval Raphael sang für Israel und erntete Applaus.(Bild: EBU/Alma Bengtsson)
Serbiens Princ setzte auf eine Balkan-Ballade
Serbiens Princ setzte auf eine Balkan-Ballade(Bild: EBU/Alma Bengtsson)

Zum Abschluss des zweiten Halbfinales wurde es noch einmal richtig schlüpfrig. Denn bei Finnlands Erika Vikman ist der Name Programm, und der Refrain, der auf Deutsch gesungen wurde, nicht ganz jugendfrei. Und dann war da auch noch dieser Mikrofonständer … 

Erika Vikman kommt aus Finnland, sang „Ich komme“.
Erika Vikman kommt aus Finnland, sang „Ich komme“.(Bild: AFP/FABRICE COFFRINI)

Nur Publikum entscheidet
Die Entscheidung über die zehn begehrten Finaltickets traf am Halbfinalabend ausschließlich das internationale Publikum – die Fachjurys sind erst im Finale am Samstag gefragt.

Im ersten Halbfinale haben sich bereits die Acts aus Schweden, der Ukraine, Norwegen, den Niederlanden, Estland, Albanien, Island, San Marino, Polen und Portugal qualifiziert. Fix gesetzt sind auch dieses Jahr die „Big Five“, Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien sowie der Vorjahressieger, die Schweiz.

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