Beweise am Handy

Vater filmte mit, als er seine Kinder missbrauchte

Oberösterreich
25.08.2025 19:00

Es ist kaum vorstellbar, doch es passiert viel zu oft: Die eigenen Kinder werden zu Opfern der Eltern. In einem Fall, der nach mehreren Jahren aufflog, waren die Töchter erst wenige Monate alt. Der Vater musste sich wegen sexuellen Missbrauchs verantworten. Ein Handy spielte eine zentrale Rolle. Es gibt auch schon ein Urteil.

Prozesse um Kindesmissbrauch sind nie leicht zu verdauen – der Fall, der am Montag am Landesgericht Ried (Oberösterreich) aufgerollt wurde, war besonders abscheulich. Ein Tscheche (46) soll seine Stieftochter (heute elf) und seine leibliche Tochter (heute sechs) sexuell missbraucht haben. Beide Mädchen seien bei der ersten Tat gerade einmal einige Monate alt gewesen.

Opfer schliefen während der Taten
Angeklagt sind mehrere Übergriffe in seinem tschechischen Heimatort und in einer Innviertler Ortschaft zwischen Oktober 2014 und Juli 2023. Bei einigen Attacken waren die kleinen Mädchen umso wehrloser, weil sie tief und fest schliefen.

Beweise am Handy
Woher man davon weiß? Der Angeklagte soll den sexuellen Missbrauch an seinen Töchtern fotografiert und mit dem Handy mitgefilmt haben. Dort wurde das Material im November 2023 sichergestellt.

Urteil nicht rechtskräftig
Am Abend gab’s ein Urteil gemäß der Anklage, bis zu zehn Jahre Haft wären möglich gewesen: drei Jahre Gefängnis, davon eines „scharf“ – es ist allerdings noch nicht rechtskräftig, da weder Anklage noch Verteidigung Stellungnahmen abgaben und sich drei Tage Bedenkzeit nahmen.

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