2023 hatte die VKB nach einer „Rosskur“ das beste Ergebnis aller Zeiten vorgelegt – im Vorjahr legte die Bank mit Sitz in Linz noch einmal nach. Die Bilanzsumme stieg auf 3,9 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis auf 54,4 Millionen Euro. Jetzt steht die Modernisierung im Fokus – das wird auch bei den Filialen sichtbar.
Am Dienstag wurden wesentliche Veränderungen in der Chefetage der VKB bekannt. Mit Oliver Schmölzer und Alexander Novak kam’s zur Bestellung von zwei neuen Vorständen. Schmölzer trat bereits am 5. Mai seinen neuen Job an, zeitgleich schied Maria Steiner aus dem Management aus. Novak wird im Sommer Alexander Seiler nachfolgen und dann an der Seite von Generaldirektor Markus Auer und Markus Forsthuber, der seit Dezember 2024 im Vorstand ist, agieren.
„Ergebnis gezielter Transformationsmaßnahmen“
Zwei Tage später legte Auer die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vor – mit einer gestiegenen Bilanzsumme (3,9 Milliarden Euro), einem verbesserten Betriebsergebnis (54,4 Millionen Euro), einer gestiegenen Kernkapitalquote (17,5 Prozent) und höheren Gesamteinlagen (3,27 Milliarden Euro) als noch im Jahr davor. „Die Rekordergebnisse der letzten zwei Geschäftsjahre sind das Ergebnis gezielter Transformationsmaßnahmen und der konsequenten Ausrichtung auf den privaten und unternehmerischen Mittelstand“, betont Auer.
Die Vergabe der Wohnbaukredite stieg heuer im ersten Quartal um 40 Prozent. Das hört sich nach sehr viel an, aber wir kommen hier aus einem Tal der Tränen.
Markus Auer, Generaldirektor VKB
Bis 2027 verschreibt man sich einer intensiven Modernisierung von zentralen Bereichen, Prozessen und Filialen, lässt man wissen. Im Standorte-Netz wird das bereits sichtbar. In Wels, Rohrbach, Linz-Biesenfeld, Wien, Salzburg und Graz ist das neue Ausstattungskonzept, in dem Holz dominiert, schon allgegenwärtig. Das wird sich auch an anderen Standorten nach und nach durchsetzen – etwa in der Filiale in Steyr-Neulust, die vorübergehend geschlossen ist, weil das Gebäude, das die Bankstelle beheimatet hat, abgerissen wird. 2027 ist hier die Neueröffnung geplant.
In Grieskirchen haben die Bauarbeiten für einen neuen Standort (geplante Neueröffnung im Oktober) vor kurzem begonnen, vor rund einem Monat ist man in ein Ausweichlokal gezogen. „Da wir investieren wir richtig viel“, sagt Auer. In Gmunden wird man Mitte 2026 die aktuell zwei Filialen zu einer in einem Gebäude unweit des Einkaufszentrums SEP zusammenlegen. Das Ziel der Modernisierungsoffensive? Die Wettbewerbsfähigkeit ausbauen, das Kundenerlebnis noch stärker auf individuelle Bedürfnisse auszurichten.
600.000 Euro Mehrkosten durch neue Bankenabgabe
Die neue Bankenabgabe wird die Bank zusätzliche 600.000 Euro pro Jahr kosten, im Vorjahr hatte man für die Bankensteuer 245.000 Euro überwiesen. Auer: „Ich finde das interessant, wenn die Politik glaubt, dass man eine Branche – egal welche – separat besteuern kann, dass dann die Branche sagt: ,Okay, wir tragen und das ist unser Thema‘. Ehrlicher wäre, wenn man schon unbedingt eine sektorspezifische Besteuerung haben will, dass man eine gewisse Steuer auf ein Bankprodukt wieder einführt.“
Aktuell beschäftigt die VKB rund 600 Mitarbeiter und betreibt 32 Filialen – in Oberösterreich, aber auch in Wien, Graz und Salzburg.
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