Brucknerhaus Linz

Mao Fujita: Shootingstar liebt Mozarts Humor

Oberösterreich
08.05.2025 15:00

Es gibt sie noch, die Wunderkinder: Der 26-jährige Pianist Mao Fujita gab bereits in der New Yorker Carnegie Hall sein Debüt, auch bei den Salzburger Festspielen kennt man ihn. Im Linzer Brucknerhaus zeigt er am 20. Mai die ganze Bandbreite seines Könnens. Im „Krone“-Talk schwärmt er für Mozarts Humor und sagt, was er von Instagram & Co hält.

Von den ersten Tönen bis zu den großen Bühnen: Bereits im Alter von drei Jahren begann Mao Fujita mit dem Klavierspiel. Mit 24 gab der Japaner sein Debüt in der Carnegie Hall.

Als blutjunger Pianist, dessen Finger über die Tasten mit Leichtigkeit und Präzision fliegen, lässt er Werke von Mozart, Beethoven und anderen wie Flüsse aus dem Flügel strömen. Im Gespräch gibt sich der Shootingstar, der am Dienstag, 20. Mai, im Linzer Brucknerhaus gastiert, aber ganz unkompliziert.

„Krone“: Was mögen Sie so sehr an Mozart?
Mao Fujita: Eigentlich alles. Einige Witze, phänomenale Modulation, himmlische Klänge, unglaubliche Harmonie. Und seine Briefe an die Frauen!

Sie haben jahrelang hauptsächlich Mozart gespielt. Wird das jemals langweilig?
Nie! Jedes Mal, wenn ich seine Musik spiele, ist alles so frisch, so lebendig. Das ist bei anderen Komponisten nie der Fall.

Haben Sie sich auch mit Mozarts Leben beschäftigt? Gibt es eine Parallele zwischen Ihnen und Mozart?
Wenn man ein Werk vor dem Publikum spielt, muss man alles besser wissen als andere Leute. Man muss ein Profi in Sachen Komponist sein. Deshalb habe ich sehr viel über Mozart gelernt. Er war einfach ein Genie – und nicht vergleichbar. Aber als ich sein Porträt sah, als er noch sehr jung war, war die Form seines Gesichts mir sehr ähnlich.

Waren Sie auch ein Wunderkind?
Ich war nicht so. Natürlich war Mozart sehr begabt, aber er hat auch studiert und hart geübt. Ich habe mich auch angestrengt.

Spielen Sie auch japanische Musikliteratur? Wenn ja, welche?
In letzter Zeit versuche ich, mehr Werke japanischer Komponisten zu spielen. Ich habe festgestellt, dass die westlichen Menschen sehr daran interessiert sind, neue Musik zu hören.

Was halten Sie von sozialen Medien?
Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“. Ich denke, dass die sozialen Medien voll und ganz mit seinen Worten übereinstimmen.

Was essen Sie am liebsten, wenn Sie in Österreich sind?
Ich habe nur eine Antwort: Schnitzel!

Beim Konzert am 20. Mai im Linzer Brucknerhaus wird Mao Fujita Werke von Mozart, Beethoven und Alexander Skrjabin präsentieren.

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