Es hatte sich in den letzten Monaten schon abgezeichnet, nachdem vor allem das interne Performanceprogramm deutlich über Plan Einsparungen einbrachte – am Donnerstag hatte es die Lenzing AG auch schwarz auf weiß. Im ersten Quartal 2025 fuhr der Faserriese aus Oberösterreich einen Gewinn ein und beendet damit seine eigene Durststrecke.
Erstmals seit dem dritten Quartal 2022 ist das Ergebnis nach Steuern wieder im positiven Bereich – und mit 31,7 Millionen sogar ganz deutlich. Dieser Umstand bestätigt die Lenzing AG auf ihrem Kurs, der in den vergangenen Monaten auch zu Personaleinsparungen geführt hatte, um sich widerstandsfähiger gegen Krisen aufzustellen. „Wir werden nicht nachlassen und die eingeleiteten Maßnahmen entschlossen umsetzen, um den Turnaround vollständig zu vollziehen“, betont mit Rohit Aggarwal der Vorstandschef des Faserriesen aus Oberösterreich.
Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiter hoch
Das Umfeld der Lenzing AG ist weiterhin schwierig. Die Erholung der weltweiten Textilmärkte passiert nach wie vor nur langsam und auch sehr ungleichmäßig, lässt das Unternehmen wissen. Die verkauften Mengen legen zwar zu, die Preise allerdings bleiben niedrig, dazu kommen weiterhin hohe Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten.
Der Umsatz der Lenzing AG stieg im ersten Quartal 2025 auf 690,2 Millionen Euro. Der Vertrieb arbeitet unter Hochdruck daran, neue Kunden für die wichtigsten Fasertypen zu gewinnen und auch Erfolge in bisher kleineren Märkten einzufahren. Aggarwal bremst für die kommenden Monate trotzdem die Erwartungen: „Die Unsicherheit der Märkte hat sich durch eine zunehmend aggressive Zollpolitik weiter verschärft.“
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