Gedenken im Burgenland

Erinnerungen an das Kriegsende vor 80 Jahren

Auf der Burg Schlaining gibt es eine Sonderausstellung.

(Bild: LMS/DANIEL FENZ)

Am Donnerstag jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Auch im Burgenland erinnern zahlreiche Veranstaltungen daran – von einer Sonderschau bis zu Vorträgen und Konzerten.

Mit den letzten Kämpfen endete vor 80 Jahren auch das verbrecherische NS-Regime. Für das Burgenland bedeutete es das Wiedererstehen als eigenständiges Bundesland Österreichs. „Die Demokratie und die Freiheit, die wir heute leben dürfen, sind das Erbe des Sieges über den Nationalsozialismus. Es ist unsere Verantwortung, dieses Erbe zu bewahren und das Andenken an den Widerstand und die Opfer der NS-Barbarei zu ehren“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Eine lebendige und fundierte Gedenkkultur schütze auch davor, dass sich autoritäre Ideologien ausbreiten können.

Sonderschau auf Burg Schlaining
Die Kulturbetriebe Burgenland widmen sich in zahlreichen Veranstaltungsformaten dieser Zeit. Die Sonderausstellung „Dunkle Zeiten. Von Tätern und Gerechten“ auf der Friedensburg Schlaining erzählt von Menschen aus dem Burgenland, die sich in diesen Jahren dem NS-Regime anpassten oder gar an Morden beteiligt waren, aber auch von denjenigen, die Widerstand leisteten. Im Zuge der „Themenwoche Holocaust“ werden bis 12. Mai Sonderführungen angeboten, die auch den Besuch der ehemaligen Synagoge mit der Ausstellung „Spurensuche. Fragmente jüdischen Lebens im Burgenland“ umfassen.

In der Synagoge Kobersdorf gibt es Konzerte, Vorträge und Filmabende. Von 25. bis 26. Juni findet in der Synagoge ein internationales Symposium mit dem Titel „Der schwierige Weg zurück. Jüdinnen und Juden nach 1945“ statt.

Auch die Kulturzentren bieten Veranstaltungen im Zeichen der Erinnerung an. In Eisenstadt findet heute ein „Konzert für den Frieden“ statt. Mehr Infos: www.kultur-burgenland.at