Nach der Fristverlängerung für Schneekanonen und dem Ja zum Heliskiing ist SPÖ-Umweltsprecher Reinhold Einwallner alles andere als zufrieden mit der Umweltpolitik der Vorarlberger Landesregierung.
Zum einen wurde in der vergangene Woche ein SPÖ-Antrag für ein Verbot von Heliskiing in Vorarlberg abgewiesen. Und dies, obwohl sich Naturschutzanwältin Katharina Lins, die als Auskunftsperson in den Rechtsausschuss eingeladen worden war, klar gegen Heliskiing ausgesprochen. „Es ist nicht zu verantworten, dass in Zeiten eines sich dramatisch verschärfenden Klimawandels weiterhin touristische Angebote erlaubt werden, die im direkten Zusammenhang mit Umwelt- und Klimaschäden stehen“, ärgerte sich Einwallner nach der Sitzung.
In dieser wurde zum anderen auch ein Antrag von ÖVP und FPÖ durchgewunken, der vorsieht, die Bewilligungszeit von Schneekanonen von derzeit 15 auf 30 Jahre zu verdoppeln. Während die Regierungsparteien diese Entscheidung als Schritt in Sachen Bürokratieabbau abfeierte, ärgerte sich Einwallner einmal mehr darüber, dass die Regierungsmitglieder die „Realität der Klimakrise völlig verkennen“ würden.
„Beide Entscheidungen sind nicht nur klimapolitisch verantwortungslos, sondern zeigen auch, dass es keinerlei Willen gibt, den Tourismus in Vorarlberg nachhaltig auszurichten.“ Wer glaube, mit Helikoptern auf Berggipfel fliegen zu müssen oder sich ewig auf Kunstschneeversorgung verlassen zu können, habe aus der Klimakrise nichts gelernt!
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