PSYLock nennt sich die Software, die nach einer kurzen Tippprobe die Identität des Schreibers erkennen soll. "Es ist keine zusätzliche Hardware nötig. Wir arbeiten mit ganz herkömmlichen Windows-Tastaturen", so Florian Allwein, Pressesprecher von ibi research, die hinter der Entwicklung stehen.
Je mehr getippt wird, desto sicherer ist es
Geschwindigkeit und Rhythmus, die Fähigkeit, selten gebrauchte Tasten schnell aufzuspüren und die Fingerfertigkeit werden von PSYLock analysiert. "Je länger die Tippprobe beim Login ist, desto höher ist die Sicherheit des Systems", meint Allwein. Da die User ihr Schreibverhalten mit der Zeit auch ändern können, lernt die Software permanent mit und passt sich ihrem Nutzer an.
Passwörter gehören der Vergangenheit an
Das Programm kann ein Computersystem ständig überwachen oder auch nur für vereinzelte Sicherheitskontrollen (z.B. bei der Absicherung einer elektronischen Unterschrift) heran gezogen werden. Auch Websites mit beschränkten Zugriffsrechten und kostenpflichtige Dienste können so abgesichert werden. "Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass man sich kein Passwort mehr merken muss oder Dritte sich Zugang verschaffen. Ein Java-Applet autentifiziert den Nutzer.", so Allwein.
US-Regierung testet
Weiters sei es möglich, Kosten mit PSYLock einzusparen. Vegessene Passwörter müssten nicht mehr von Administratoren wiederhergestellt werden. Laut Chef-Entwickler Dieter Bartmann testen gehobene Institutionen der US-Regierung die Software, man sei aber noch auf der Suche nach Investoren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.