Drama auf Autobahn

Deutsche Polizei schießt auf Hund und überfährt ihn

Tierecke
09.07.2013 14:16
Zu fragwürdigen Methoden griff die Kreispolizei der deutschen Stadt Arnsberg: Als Mischling "Bruce" seinen Besitzern in Panik entlief und auf die Autobahn geriet, schossen die Beamten zuerst auf den Vierbeiner und überfuhren ihn dann zweimal mit ihrem Streifenwagen.

Als Grund gaben sie Gefährdung von Menschenleben an. Besonders tragisch: Der Hund war erst wenige Tage zuvor aus einer kanarischen Tötungsstation gerettet und zu seinen neuen Besitzern nach Deutschland gebracht worden.

Laut einem Bericht auf WAZ.de gab die Polizei an, dass mehrere Anrufer den Hund auf der Autobahn gemeldet hätten. Nachdem die Beamten erfolglos versucht hatten, Bruce von der Fahrbahn zu scheuchen, schossen sie auf den Vierbeiner. Anschließend überrollte man das Tier noch zweimal mit dem Streifenwagen. Seltsam: Laut Angabe der zuständigen Wache soll der Hund danach noch davongelaufen sein.

Toter Hund ist unauffindbar
Der Körper von Bruce ist jedenfalls verschwunden. Zurück bleiben die verzweifelten Besitzer, die den Mischling erst kurz davor am Flughafen in Empfang genommen hatten und ihm ein neues Zuhause schenken wollten. Erst vergangene Woche war der Vierbeiner aus einer Tötungsstation auf Fuerteventura gerettet worden. Bei einem der ersten Spaziergänge geriet er in Panik, riss sich von der Leine los und verschwand.

Halter fordern Aufklärung
Zwar ist der Fall für die Behörden abgeschlossen, für die Halter und Sandra Ehlers vom Verein "Kanarenhunde e.V." besteht aber noch Erklärungsbedarf. "Wir haben unseren angeblich toten Hund nicht gesehen, man hat ihn uns nicht übergeben, selbst suchen durften wir im Bereich der Autobahn nicht", so Ehlers zu WAZ.de. Auch bei der Autobahnmeisterei wurde angeblich kein Hundekörper abgegeben. Die Tierschützerin befürchtet, dass Bruce schwer verletzt in der Umgebung liegt.

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