Griechisches Eiland

Auf den Spuren von Zeus und Dionysos auf der Insel Naxos

Reisen & Urlaub
29.06.2013 17:00
Willkommen! Das mächtige Tempeltor vor Naxos führt uns in eine faszinierende Inselwelt – und zu den "Liebeserklärungen" von Zeus und Dionysos in die Mythologie. Können Götter irren? Mit dem Schiff öffnen sich von Naxos aus die Tore zu vielen weiteren griechischen Inseln – Santorin, Paros, Mykonos sind ebenso in Reichweite wie die kleinen Kykladen Iráklia, Schinoússa, Koufoníssi, Kéros und Donoússa.

Groß, mächtig, ja majestätisch – so stellt die größte Insel der griechischen Kykladen ihr Wahrzeichen gleich einmal in die Auslage. Wir sind vor Naxos. Ob im Anflug auf den kleinen Flughafen oder aus Santorin kommend auf der Fähre hoch über dem türkisblauen Meer, "Palátia" sagt freundlich "Grüß Gott!"

Dionysos soll auf Naxos Orgien gefeiert haben
Der griechischen Mythologie nach handelt es sich um die Überreste eines Prachttempels, den Dionysos seiner angebeteten Ariadne gebaut hat. Schließlich war der Gott des Weines auf der fruchtbaren Insel fast immer gut bei Laune – genau hier hat er auch seine berühmt-berüchtigten Orgien abgehalten.

Und Göttervater Zeus? Der hat hier seine Kindheit verbracht und auch noch als Herrscher des Olymps salbungsvolle Liebeserklärungen an die "göttliche Insel" gerichtet, wo heute die höchste Erhebung (Zas, 1.005 Meter) nach ihm benannt ist. Und damit sind wir auch schon wieder in der Gegenwart.

Ein Gewirr aus Gassen führt zur Burg
Aber nicht nur. Auf Naxos ist nämlich das "alte Griechenland" noch ziemlich gut erhalten. Ein unüberschaubares Gewirr an Treppengässchen zieht sich vom Hafen zum Kástro hinauf. Wer es darauf anlegt, den führen alle (noch so verschlungenen) Wege zur venezianischen Burg.

In den dämmrig überwölbten Passagen zwischen in- und übereinander geschachtelten Mittelalterhäusern mit Dutzenden Läden und Lädchen, Tavernen und Restaurants nimmt man so manchen Irrweg gerne in Kauf.

Malerisch wie die wuchernde Blütenpracht im Altstadtgetümmel ist dann auch der Ausblick von oben. Da liegen einem dann die Insel, das Tempeltor und das Meer zu Füßen. Genießen – und träumen! Von den Stränden etwa, die ja ganz nah sind.

Kilometerlange Sandstrände locken Sonnenanbeter
Sie erstrecken sich vom Hafen an der Westküste Richtung Süden. Auf gut 20 Kilometern ist hier ein weißer und goldgelber Sandteppich ausgelegt, dem wir nun auch folgen. Die Idee unserer ersten beiden Strandstationen – Ágios Prokópios und Agía Ánna – hatten wir nicht alleine.

In windgeschützter Lage tummeln sich hier die Sonnenanbeter. Strandbars und Tavernen sind dem Tourismus hierher natürlich gefolgt. Das "alte Griechenland" und insbesondere seine typische Küche sind dennoch nicht verloren gegangen.

Mediterrane Küche und pulsierendes Nachtleben
Abends serviert Kultwirt Manolo Fisch, gegrilltes Gemüse – und Hauswein (krassí chimá). Schwer okay! Die opulenten Feste des Dionysos werden so verständlicher. Ausklingen tut die Nacht dann in der stylishen Island Bar.

Und am Tag danach, wenn wir ziemlich viel Ruhe brauchen? Manolo tänzelt von der Tanzfläche auf den Strand und zeigt Richtung Süden. Tatsächlich! Zu Fuß erreichen wir auf der "Staubstraße" – ja, typisch griechisch – Máragas und Pláka, wo es ruhiger, aber noch lange nicht einsam wird. Wer Einsamkeit sucht, wird aber unter Garantie weiter im Süden fündig.

Die Götter hatten Recht! Alles da, was eine griechische Insel ausmacht.

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