Im Schwimmbad

Bademeister reanimiert Bub, der untergegangen war

Der arme Knirps wurde ins Klinikum nach Passau geflogen.(Bild: Markus Schütz, Krone KREATIV)

Kleine Kinder kann man gar nicht intensiv genug „bewachen“! Das zeigte sich wieder einmal ganz dramatisch am Montag gegen 17.30 Uhr bei einem Ertrinkungsnotfall im Schwimmbad von St. Martin im Mühlkreis. Dort war ein Dreijähriger bei der Rutsche im Wasser untergegangen, wie Augenzeugen berichteten. Der Bademeister konnte ihn reanimieren.

Kleine Kinder kann man gar nicht intensiv genug „bewachen“! Das zeigte sich wieder einmal ganz dramatisch am Montag gegen 17.30 Uhr bei einem Ertrinkungsnotfall im Schwimmbad von St. Martin im Mühlkreis. Dort war ein dreijähriger Bub bei der Rutsche im Wasser untergegangen, wie Augenzeugen berichteten. Seine Mutter dürfte ihn als erste entdeckt und gerettet haben. Der Knirps war bereits ganz blau im Gesicht und rührte sich nicht mehr. Der Bademeister schaffte es aber mit einer kurzen Beatmung, den Kleinen erfolgreich zu reanimieren. Der Dreijährige kam wieder zu Bewusstsein, war ansprechbar, röchelte aber stark.

Nach Passau ins Klinikum geflogen
Vom Roten Kreuz geschickt, trafen der Rettungshubschrauber „Europa 3“, zwei Rettungswagen und ein Notarzt bei dem kleinen Freibad im Bezirk Rohrbach ein. Nach fast einer Stunde wurde der kleine Patient vom Notarzthelikopter ins Klinikum nach Passau geflogen. Das Krankenhaus in der bayerischen Grenzstadt war die nächste Ausweichmöglichkeit, weil die Notaufnahmen in den Spitälern in Linz und Wels „brechend voll“ waren.

Leider sind solche Notfälle gar nicht so selten
Ertrinkungsnotfälle mit kleinen Kindern sind leider nicht selten: So hatte am 9. Juli ein 20 Monate altes Mädchen mit seinem Bruder (5) in einem aufblasbaren Whirlpool in St. Aegidi geplanscht, trug dabei eine Kinderschwimmweste. Plötzlich war es still: Der Vater entdeckte seine Tochter leblos am Boden treibend. Wenige Tage später starb die Kleine im Spital.

Alarmierend ist auch eine Studie, nach der jedes fünfte Kind in Österreich als ertrinkungsgefährdet gilt. Knapp 134.000 Kinder und Jugendliche können nicht schwimmen, weitere 93.000 nur sehr schlecht.