Denkmalschutz ist weg
Linden fallen, kommt ein „bemalter“ Kreisverkehr?
Am Kapuzinerberg in Ried ist wieder sehr viel los. Für drei uralte Bäume hob das Land den Naturdenkmalschutz auf. Diskutiert wird aber auch über eine Lösung gegen das Stauchaos. Eine Variantenstudie wurde in Auftrag gegeben. Es stehen viele Möglichkeiten der Kreisverkehrgestaltung im Raum.
Der Kapuzinerberg sorgt in Rieder wieder für Gesprächsstoff. Drei alte Linden verloren völlig überraschend ihren denkmalgeschützten Status. „Das Land hat per Bescheid die Naturdenkmalfeststellung widerrufen“, erklärt VP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner. Alle drei Bäume weisen wegen des fortschreitenden Pilzbefalls keinen guten Zustand mehr auf. „Ihr Erscheinungsbild entspricht nicht mehr dem besonderen Gepräge, das sie der Umgebung zum Zeitpunkt ihrer Unterschutzstellung verliehen haben“, so der Stadtchef. Es werden aber nicht alle drei Bäume gefällt.
Eine Linde bleibt
Eine Linde bleibt als Naturhabitat für den Specht erhalten. „Um mehr Bewusstsein für so manch auf den ersten Blick radikal wirkende Maßnahme zu schaffen, ist geplant, Informationstafeln anzubringen.“ Schon länger vorgesehen ist am Kapuzinerberg die Neuregelung einer Kreuzung in der Nähe des Spitals und der Mittelschule.
Laut Zwielehner sei der Umbau des Stauhotspots fix, die notwendigen 1,2 Millionen Euro stünden zur Verfügung. Offen sei die Umbauvariante. Dafür hat das Land eine Studie verlangt. Im Raum stehen eine Abbiegespur, die Rückkehr einer Ampel, die es zuletzt vor fast 30 Jahren gab und ein „bemalter“ Kreisverkehr. Bei diesem ist der Mittelteil nicht erhöht, die Ränder markiert, damit größere Fahrzeuge besser durchkommen.
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