Zivilverband

Blackout: Jeder Zweite bunkert laut Umfrage Essen

Oberösterreich
30.04.2025 18:00

Das Thema Blackout ist seit dem XXL-Ausfall in Spanien in aller Munde. Die Blaulichtorganisationen in OÖ sind auf einen solchen Krisenfall, wie berichtet, vorbereitet. So verfügen etwa alle 86 Dienststellen des Roten Kreuzes im Bundesland über Notstromaggregate. Und privat? Da wird zumindest Nahrhaftes gebunkert.

Sind die Oberösterreicher auf ein Blackout vorbereitet? Einer aktuellen Studie von Ernst & Young zufolge lässt sich das mit „so lala“ beantworten. Drei Viertel der Landsleute geben an, grundsätzlich vorgesorgt zu haben. 54,5 Prozent der Oberösterreicher haben eine Ersatzbeleuchtung daheim. Etwas weniger als die Hälfte besitzt einen Vorrat an Lebensmitteln, vier von zehn Befragten haben auch Getränke gebunkert.

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Wir haben eine große Box mit Fertiggerichten, damit wir circa eine Woche über die Runden kommen, und ein Notstromaggregat. Ich bin aber nicht besorgt.

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Eva Scharinger (42), Herzogsdorf


„Gibt noch viel Luft nach oben“
Diese „so lala“-Ergebnisse decken sich auch mit einer Umfrage des oberösterreichischen Zivilschutzverbandes: „Sehr viele können ein paar Tage mit den Lebensmitteln auskommen, aber da ist sicher noch Luft nach oben“, sagt Geschäftsführer Christian Kloibhofer. Der Experte rät dazu, den eigenen Haushalt „krisenfest“ zu machen. Das heißt für Kloibhofer: „Das Um und Auf ist ein Lebensmittel- und Getränkevorrat, der für mindestens zehn Tage halten sollte. Und mit einem stromunabhängigen Kurbelradio können die Informationen der Behörden empfangen werden.“ In Spanien nutzten viele Menschen ihre Autoradios, die trotz des Blackouts funktionierten.

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Ich habe ein kleines Balkonkraftwerk und einige unverderbliche Sachen daheim, wie Nudeln. Außerdem haben wir einen Holzofen.

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Georg Rauscher (35), Micheldorf 

Was sind die größten Risiken?
Laut unserer „Krone“-Umfrage beschäftigen sich die Landsleute durchaus mit dem Krisenszenario – wie auch die Politik. Während FPÖ-Sicherheitssprecher Michael Gruber bemängelt, dass die „Überförderung von Photovoltaik“ das Netz an seine Grenzen gebracht habe, will SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger im kommenden Landtag mit einer mündlichen Anfrage von der Landesregierung wissen: „Was sind die größten bekannten Risiken für die oberösterreichische Strominfrastruktur?“ 

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