Die Angst vor der digitalen Behörden-Zukunft geht um. Aber in Kärnten ist der persönliche Weg zum Amt immer noch möglich.
Alle Behördenwege von der Wohnsitzanmeldung über die Steuererklärung bis hin zur Wahlkarte über das Handy erledigen – das verspricht die digitale Verwaltung. Für viele Kärntner, gerade die ältere Generation, klingt das aber mehr nach einer Drohung.
Direkter Kontakt
Doch so weit ist es zum Glück in Kärntens Amtsstuben noch nicht. „Bei all der Digitalisierungsoffensive ist es dem Magistrat wichtig, dass Amtswege weiterhin auch analog, also im direkten Kontakt erledigt werden können“, beruhigt man bei der Stadt Klagenfurt auf „Krone“-Anfrage. „Eine persönliche Hilfestellung ist gewährleistet – wenn erforderlich.“ So zähle Unterstützung beim Formularausfüllen explizit zum Angebot des Bürgerservices.
Auch in Villach wird das Thema Digitalisierung mit Rücksicht auf alle Bürger angegangen. „Jene, die die digitalen Angebote nicht nutzen können, werden von den jeweiligen Fachabteilungen unterstützt“, heißt es aus dem Magistrat, wo auch der „lange Dienstag“ mit Parteienverkehr bis 19 Uhr eingeführt wurde. „Die Digitalisierung ist ein evolutionärer Prozess, der sich nach den Kundenbedürfnissen richtet.“
Digital setzt Villach auf die Plattform KAERSTIN, Klagenfurt auch auf die künstliche Intelligenz „Klara“ für Behördenwege.
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