Viele Jahre verbrachten die beiden 34-Jährigen an der Seite von Häftlingen in Justizanstalten und bei Gerichtsprozessen. Vor zwei Jahren machten sie einen bemerkenswerten Schritt und starteten ein Jus-Studium.
Die österreichische Richtervereinigung fordert mehr als 100 zusätzliche Planstellen, weil die Fallzahlen bei den Gerichten seit einiger Zeit stark ansteigen. Für zwei davon gäbe es schon aussichtsreiche Kandidaten: Thomas H. und Michael P., beide 34 Jahre alt, gehen in der Justiz einen besonders bemerkenswerten Weg. H. war elf Jahre lang Justizwachebeamter in der Justizanstalt Josefstadt, sein Kollege fünf Jahre in Simmering und drei Jahre in Gerasdorf in der direkten Arbeit mit Häftlingen tätig.
„Für Sicherheit und Ordnung sorgen“
Vor zwei Jahren fassten die beiden unabhängig voneinander den Beschluss, Jus zu studieren, um später beispielsweise als Richter oder Staatsanwalt zu arbeiten. „Mit dem Studium gibt es viele Möglichkeiten für das berufliche Fortkommen innerhalb der Justiz“, begründet Thomas H. den Schritt. Ziel der beiden sei es, „für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.“
Derzeit sind die Justizwachebeamten als „Recruiting Officers“ tätig, bewerben Berufsmöglichkeiten im Straf- und Maßnahmenvollzug. Das multimediale Studium in Linz läuft nebenbei.
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