Über eine falsche Identität in einem Chatportal gelang es dem Verdächtigen, Informationen über die 13-Jährige zu sammeln. Dabei fragte er sie auch über ihre bisherigen sexuellen Erfahrungen aus. Später drohte der Verdächtige damit, dieses Wissen an die Eltern des Mädchens weiterzugeben und erpresste so drei persönliche Treffen, bei denen er das Kind missbraucht haben soll. Die 13-Jährige meldete sich daraufhin von dem Chat ab, vertraute sich der Mutter an und erstattete schließlich Anzeige.
Nach Auswertung der Chatprotokolle konnte der 36-Jährige als Tatverdächtiger ausgeforscht und am Dienstag verhaftet werden. Der Mann unterhielt über Chatrooms zahlreiche weitere Kontakte zu jugendlichen Mädchen - immer unter Angabe einer falschen Identität. Zu weiteren persönlichen Treffen kam es nach derzeitigem Ermittlungsstand aber nicht.
Vorsicht mit persönlichen Daten und intimen Fotos
Die Polizei warnt junge Internetnutzer davor, persönliche Daten bekannt zu geben oder intime Fotos zu verschicken - Täter treten im Netz häufig mit falschen Angaben über Alter und Geschlecht auf. Vorsicht ist bei persönlichen Treffen geboten. Die Polizei empfiehlt, dort nicht ohne Begleitung zu erscheinen. Bei einem Verdacht sollte man sofort die Exekutive informieren.
Den Eltern wird empfohlen, mit ihren Kindern über deren Internetaktivitäten zu sprechen. Der beste Platz für den Computer ist ein möglichst viel genutzter Raum, weil die Privatsphäre für Jugendliche bis 15 Jahren online noch eingeschränkt sein sollte.
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