Abgesehen von großen Spielstätten sind in Niederösterreich zahlreiche Theatergruppen im Einsatz: Ob in der Bezirkshauptstadt Gänserndorf, wo man schon das 50-Jahr-Jubiläum mit heuer gleich drei Aufführungen feiert, oder im kleinen Ort Hörersdorf: Dort wird derzeit für das Stück „Zwei Bürgermeister für ein Hallelujah“ geprobt.
Man sieht den Laiendarstellern den Spaß richtig an, wenn sie etwa einen textlichen „Abstecher“ im Stück machen, indem sie etwa den Ortsvorsteher oder einen Großbauern auf die Schippe nehmen. Das macht regionales Theater aus: Ohne Förderungen oder Intendanten unterhält man die Gäste, passend auf die kleinregionalen Besonderheiten abgestimmt. Fehlt eine bestimmte Figur im Ort, findet sich sicher jemand in einem Nachbardorf als Gastschauspieler.
Freiwillig – Gage sind Eintritt und Verkostungsgelder
Was diese „Dorfkultur“ mit den Produktionen des hochrangigen NÖ Theaterfestes gemeinsam hat: Die Besucher kommen zusammen und unterhalten sich – es ist also mehr als ein Ort der kulturellen Begegnung. Das gilt schon beim Einstudieren: Im 435 Einwohner zählenden Hörersdorf im Weinviertel etwa bereitet man sich auf „Zwei Bürgermeister für ein Hallelujah“ vor – Aufführungen von 13. bis 21. April im Gasthaus.
Bekannt für die Open-Air-Bühne ist Kronberg im Bezirk Mistelbach – dort steht „Alles für Mama“ ab 14. Juni auf dem Spielplan.
Eine Übersicht zu allen Stücken, auch den „kleinen“, auf www.kulturvernetzung.at
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