Ernährungsgewohnheiten

Aktuelle Studie: Wie vegan is(s)t Österreich?

Gesund
01.04.2024 06:30

Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen sowie Gemüse - wie die Österreicher zu pflanzlicher Ernährung, sprich Veganismus, stehen, welche Gründe dafür sprechen und wer sich vorstellen kann, den weiteren Ernährungsweg tierfrei zu gehen, zeigt eine aktuelle Umfrage.

„Reiner Veganismus ist hierzulande zwar noch ein Randphänomen, das aber durchaus Wachstumspotenzial aufweist. Gut ein Fünftel kann sich laut unserer Umfrage grundsätzlich vorstellen, vegan zu leben (22 %). In der Generation Z (zwischen 1995 und 2010 geboren) liegt der Anteil der  Interessenten sogar bei 35 %. Zum Vergleich: Unter den Babyboomern kommt Veganismus nur für jeden Sechsten infrage “, erläutert Thomas Schwabl, von Marketagent.

Langsamer Wechsel
Auch die Änderungen im Fleischkonsum lassen einen schleichenden Wandel in der Ernährungspyramide der Österreicher erkennen. Zwar blieb bei der Hälfte der Omnivoren (essen alles) der Verbrauch von Schnitzel, Wurstsemmel und Co. in den vergangenen fünf Jahren stabil. Immerhin 42 % der Befragten berichten aber von einer Reduktion ihres Fleischkonsums in diesem Zeitraum.

Frauen legen mehr Wert auf pflanzlich
Vegane Produkte sind nicht nur für Menschen, die Tierprodukten komplett ablehnen, relevant, sondern können auch bei vegetarisch oder omnivor lebenden Personen auf Zuspruch stoßen. So sind pflanzliche Alternativen für gut ein Drittel der heimischen Verbraucher beim Einkaufen gefragt. Dabei achten Frauen stärker dar auf als Männer, und wieder sind es die Angehörigen der Generation Z, die sich für vegane Würstel, Kosmetik und Co. begeistern.

Die Topgründe für eine vegane Lebensweise sind Zustände in der Tierhaltung, Transport und Schlachtung, Abneigung gegenüber Tierversuchen und Fleischskandale.  Dass sie für vegane Alternativen oft stärker zur Kasse gebeten werden als für die tierischen „Originale“, stößt Konsumenten dabei aber sauer auf. Die Mehrheit ist daher auch nicht bereit, einen Aufpreis für vegane Produkte in Kauf zu nehmen.

Ungleichen Steuerlast
Pflanzliche Produkte werden in Österreich höher besteuert als nicht-pflanzliche. Ein Umstand, der den Konsumenten ein Dorn im Auge ist. Dies sollte dringend geändert werden, um vegetarische Lebensmittel günstiger zu machen. Jeder zweite Konsument geht davon aus, dass pflanzliche Produktalternativen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden.

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