Laut Passantenanrufen hätte am Sonntag vor der Kärntner Landesregierung in Klagefurt eine unangemeldete Demonstration stattgefunden. Vor Ort angekommen, entdeckte die Polizei ein Transparent mit der Aufschrift „Keine Moschee in Klagenfurt“ sowie zahlreiche Flyer islamkritischen Inhalts.
Nachdem am Sonntag gegen 12.45 Uhr bei der Polizei die Meldung über eine Demonstration am Arnulfplatz in Klagenfurt eingegangen war, machte sich eine Streife auf dem Weg zur dort befindlichen Kärntner Landesregierung. „Es konnten zwar keine Demonstranten, aber ein zirka sieben mal fünf Meter großes Transparent mit der Aufschrift ,Keine Moschee in Klagenfurt‘ vorgefunden werden, welches zwischen zwei Fahnenmasten gehisst war“, heißt es seitens der Polizei.
Mehrere Handyvideos gesichert
Außerdem seien noch zwei qualmende Rauchtöpfe sowie zahlreiche Flyer mit islamkritischem Inhalt vor Ort gewesen. „Da auf den Flyern Hinweise auf die muslimische Veranstaltung des Fastenbrechens am Messegelände angeführt waren, wurde die Veranstaltung bis zum Ende am Abend ohne Vorfälle überwacht. Es konnten mehrere Handyvideos gesichert werden, worin jeweils acht vermutlich vermummte Personen wahrgenommen werden konnten, die für das Hissen des Transparentes und des Anzündens der Rauchtöpfe verantwortlich waren“, so die Landespolizeidirektion.
Laut der Handyvideos haben sich die Demonstranten in Richtung Domgarage begeben. Eine Fahndung verlief jedoch negativ. Es wurde niemand verletzt und nichts beschädigt. Weitere Ermittlungen werden durch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung durchgeführt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.