Russischer Angriff
Rakete schlägt neben Selenskyj & Mitsotakis ein
Russland hat am Mittwoch die ukrainische Hafenstadt Odessa bombardiert. Der Angriff ist besonders brisant, da zu dem Zeitpunkt des Angriffs der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in der Stadt waren.
Während eines Treffens von Selenskyj mit Mitsotakis ist die südukrainische Hafenstadt offiziellen Angaben zufolge von Russland mit Raketen beschossen worden. Ein Video zeigte kurz darauf, dass die beiden Politiker wohlauf waren. Es habe aber Tote und Verletzte gegeben, sagte Selenskyj am Mittwoch nach Angaben des öffentlich-rechtlichen ukrainischen Fernsehens.
Die Rakete hätte etwa 150 Meter von der Delegation entfernt eingeschlagen, teilten griechische Beamte der Nachrichtenagentur Protothema mit.
Politiker schafften es nicht in Schutzraum
„Wir haben heute diesen Einschlag gesehen. Sie sehen, mit wem wir es zu tun haben. Ihnen ist völlig egal, wohin sie schießen“, sagte der Staatschef ohne Einzelheiten zu nennen.
Der griechische Regierungschef zeigte sich schockiert vom Erlebten. Zum Ende eines Besuchs im Hafen habe man Sirenen und nahe Explosionen gehört. „Wir schafften es nicht, in einen Schutzraum zu gelangen“, sagte Mitsotakis laut ukrainischem Berichten Journalisten in Odessa. Zuvor habe Selenskyj ihm Hafenanlagen und die Folgen vorheriger Attacken gezeigt.
Von der Leyen: Lassen uns nicht einschüchtern!
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen verurteilte den russischen Angriff „aufs Schärfste“. Die Deutsche fand auf der Plattform X deutliche Worte: „Niemand lässt sich von diesem neuen Terrorversuch einschüchtern – schon gar nicht die beiden Führer vor Ort und das mutige Volk der Ukraine.“ Brüssel würde der Ukraine mehr denn je zur Seite stehen.
Die Reisen Selenskyjs im Land wie auch ausländischer Besuch in der Ukraine werden üblicherweise nicht vorher angekündigt.
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