Das war nichts für schwache Nerven: Am Sonntag gerieten die 8er-Gondeln der Rosenalmbahn im Skigebiet Zillertal Arena im Tiroler Zell am Ziller wild in Schwingung, wie ein der „Krone“ zugespieltes Video beweist. Wir haben den Betreiber damit konfrontiert – und dieser nahm inzwischen Stellung.
Strahlend blauer Himmel und weiße Pisten: Am Sonntag war in der Zillertal Arena alles angerichtet für ungetrübtes Skivergnügen. Den Insassen der Rosenalmbahn (Sektion 2, oberhalb der Mittelstation) war plötzlich aber sicherlich nicht mehr zum Lachen zumute.
Vorfall sah angsteinflößend aus
Denn plötzlich fing das Tragseil der Umlaufbahn mit den bergwärts fahrenden Gondeln wild an zu schaukeln. So manchen der Fahrgäste dürfte dabei wohl extrem flau im Magen geworden sein. Wie nahe die Gondeln dem Boden tatsächlich kamen, lässt sich aus dem Video nicht erschließen. Der Vorfall sah jedenfalls gefährlich aus.
Videos gehen auf Social Media viral
Die „Schaukelparade“ zog auch die Blicke zahlreicher Skifahrer, die gerade auf der Piste unterwegs gewesen waren, auf sich. Viele blieben stehen, wie das Video zeigt, und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aufnahmen vom Vorfall gehen inzwischen auch auf Social Media viral.
So erklärt der Bahnbetreiber den „Rodeoritt“
Am Dienstag hat die Geschäftsführerin der Zeller Bergbahnen, Annemarie Kröll, gegenüber der „Krone“ zu dem Vorfall Stellung bezogen. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Gäste – weder in den Gondeln, noch auf der Piste“, betont Kröll.
Das auf dem Video zu sehende Schaukeln ist auf neue Antriebseinheiten und geänderte Parameter zurückzuführen.
Annemarie Kröll, Geschäftsführerin
Die Rosenalmbahn sei zuletzt umfassend erneuert und am 12. Dezember 2025 nach Freigabe durch die Behörde in Betrieb genommen worden. Sie befinde sich erst seit einigen Tagen im Vollbetrieb.
Kröll erklärt den Vorfall wie folgt: „Das auf dem Video zu sehende Schaukeln ist auf neue Antriebseinheiten und geänderte Parameter zurückzuführen. Dies wirkt sich vor allem in dem langen Spannfeld zwischen Stütze 2 und 3 aus. Es ist wesentlich zu betonen, dass die Sicherheit der sich in den Fahrbetriebsmitteln (Gondeln, Anm.) befindlichen Gäste zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.“
Feinjustierung durch Herstellerfirma
Inzwischen sei die Fahrgeschwindigkeit für den aktuellen Betrieb angepasst worden, um die Schwingungen zu reduzieren. Diese Maßnahme bleibe in Kraft, bis die Technik entsprechend optimiert sei. „Aktuell wird eine Feinjustierung in den Antriebseinheiten durch die Herstellerfirma Doppelmayr vorgenommen, um die Anlage optimal für den Betrieb einzurichten“, so Kröll.
Partygondeln bleiben ein Gerücht
Verletzt wurde zum Glück niemand. Dass es im Zillertal nun auch Partygondeln gebe, wie Zyniker unken, ist jedenfalls nur ein Gerücht ...
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