Die Tiroler Landeshauptstadt glänzt mit historischem Charme, Sehenswürdigkeiten und einer atemberaubenden Bergkulisse!
Wir beginnen unseren Rundgang am Bergisel - historischer Boden im Tiroler Freiheitskampf sowie Austragungsort der Olympischen Winterspiele (1964, 1976) und der Vierschanzentournee. Nach Plänen der irakisch-britischen Architektin Zaha Hadid (1950-2016) wurde 2002 ein neues, kühnes Bauwerk eröffnet, das nicht nur ein Sport-Austragungsort mit Aussichtsterrasse und Restaurant ist, sondern nun neben dem Goldenen Dachl auch als modernes Wahrzeichen der Stadt gilt.
Die Stadt am Inn wurde 1187 erstmals urkundlich erwähnt, war bedeutend als Schnittpunkt wichtiger Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen. Mit dem Handel wuchs Innsbruck, heute leben etwa 130.000 Einwohner hier. Bekannte Baumeister unterschiedlicher Kulturepochen haben das Erscheinungsbild geprägt. An der Maria-Theresien-Straße stehen etwa stattliche alte Bauten, überragt vom 2300 m hohen Kamm der Nordkette. Wie Wien hat auch die Tiroler Landeshauptstadt eine Hofburg; sie gehört zu den wichtigsten Repräsentationsbauten der Habsburger.
Auch die Hofkirche verdient einen Besuch. Sie wurde als Aufstellungsort des Grabmals von Kaiser Maximilian I. erbaut. Innsbruck zählte zu den Lieblingsorten des Kaisers. Während er selbst tatsächlich in Wiener Neustadt begraben ist und es sich in der Hofkirche um ein leeres Grab - flankiert von den berühmten „schwarzen Mandern“ - handelt, fand Andreas Hofer hier seine letzte Ruhestätte. Auch das berühmte Goldene Dachl mit den 2657 feuervergoldeten Kupferschindeln geht auf Maximilian zurück.
Der gotische Prunkerker (1497-1500) diente dem Hof als luftige Zuschauerloge. In der Mitte der Balustrade ist Maximilian mit seinen Frauen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza dargestellt. In den Prunkräumen spürt das Museum dem Zeitalter Maximilians nach. Wer sich für die Geschichte interessiert, geht am besten wie Moderatorin Sasa Schwarzjirg in der REISEZEIT-TV-Sendung mit einem Fremdenführer durch die Stadt, denn die Geschichten hinter der Geschichte sind überaus interessant, erlauben einen größeren Tiefgang.
VON DER STADT AUF DEN BERG
Innsbruck „liegt herrlich in einem breiten, reichen Tale zwischen hohen Felsen und Gebirgen“ (Goethe). Keine vier Minuten zu Fuß von der Schwarzmanderkirche entfernt, starten die Nordkettenbahnen und „führen in luftige Höhen“. In Innsbruck hat man keinen Hausberg, man hat eine ganze Hausgebirgskette. 27 atemberaubende Gipfel, die sich im Sommer bewandern und beklettern lassen - und im Winter bringt die Bergbahn in nur 20 Minuten Sportbegeisterte in ihr eigenes Skigebiet, die „Gruam“ wie die Einheimischen zur „Seegrube“ sagen.
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
www.tirolwerbung.at
Innsbruck Tourismus:
www.innsbruck.info
Ötztal:
www.oetztal.at
Vent:
www.vent.at
Motorradmuseum:
www.crosspoint.tirol
VON INNSBRUCK INS ÖTZTAL
Wer mehr Berge will, dem sei das Ötztal empfohlen, knapp 50 Kilometer westlich der Tiroler Landeshauptstadt. Ganz am Ende des Tals liegt Obergurgl, umringt von Dreitausendern und Ausgangspunkt für die Fahrt über einen der höchsten Passübergänge der Ostalpen, dem Timmelsjoch. Die Straße, die bei Motorradfahrern sehr beliebt ist, ist im Winter geschlossen, aber genau an der Grenze ist ein Gebäude, das sich Top Mountain Crosspoint nennt und vier Funktionen vereint: Grenzstation, Restaurant, Liftstation und Museum für Motorräder.
Es ist das höchstgelegene Motorradmuseum Europas, mit rund 550 Exponaten, die die Zwillinge Alban und Attila Schreiber gesammelt haben. Ein Blick lohnt sich. Das Museum zeigt die Geschichte des Motorrads mitten in den Bergen, dort, wo man das nicht unbedingt erwartet, denn das Gebiet Hochgurgl ist eigentlich für den Skisport bekannt.
TIPP: 4-D-Kino, eine Art Motorradsimulation.
BERGSTEIGERDORF VENT
Das Gebirgsdorf Vent mit 140 Einwohnern gehört zum viel berühmteren Sölden. Es ist klein und fein. Wer die Natur auf stillere Art und Weise kennenlernen will, ist hier richtig. Schneeschuhwandern abseits touristischer Pfade mit einem Bergführer entschleunigt in der imposanten Winterlandschaft.
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