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Venedig: Papst besuchte Kunstbiennale in Gefängnis
Papst Franziskus ist am Sonntag zu einem Besuch in Venedig eingetroffen. Der Pontifex erreichte mit einem Hubschrauber die Insel Giudecca und begrüßte die etwa 80 Insassinnen des dortigen Frauengefängnisses. In der Haftanstalt hat der Heilige Stuhl seinen Biennale-Pavillon eingerichtet. Es ist das erste Mal, dass ein Papst die große Ausstellung zeitgenössischer Kunst besucht.
Insassinnen begleiteten den Papst und die Besucher auf einem Kunstparcours durch die Haftanstalt. Die auf der Giudecca gezeigten Kunstwerke sind im Dialog mit den gefangenen Frauen entstanden. Die vom Vatikan beauftragten Künstler haben einiges dafür getan, deren Realität einem Publikum begreifbar zu machen, das noch nie in einer Haftanstalt war.
Das Projekt „Mit meinen Augen“ lade ein, die Geschichten und Sehnsüchte derjenigen zu erforschen, die im Gefängnis leben, erklärten die Kuratoren „Kunst besiegt den Rassismus“, betonte Franziskus.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Gefängnissystem den Gefangenen Instrumente und Räume für menschliches, geistiges, kulturelles und berufliches Wachstum bietet und so die Voraussetzungen für ihre gesunde Wiedereingliederung in die Gesellschaft schafft.
Papst Franziskus
„Können alle geheilt werden“
„Vergessen wir nicht, dass wir alle Fehler haben, die vergeben werden müssen, und Wunden, die heilen müssen, auch ich, und dass wir alle geheilt werden können. Lasst uns heute gemeinsam unser Vertrauen in die Zukunft erneuern. (...) Schließt bitte nicht das Fenster, schaut immer mit Hoffnung in die Zukunft“, fügte Franziskus hinzu.
Messe auf dem Markusplatz
Nach dem Besuch des Gefängnisses wird der Papst zunächst mit 1700 Jugendlichen zusammentreffen. Anschließend wird er eine Messe auf dem Markusplatz feiern. Tausende Pilger strömten bereits am frühen Sonntag zum Markusplatz, um an der Messe mit dem Papst teilzunehmen. Dass der Papst in der Lagunenstadt Eintritt bezahlen musste, darf bezweifelt werden ...











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