Anders als bei der im Vorjahr eher spontan gesperrten U-Bahn-Linie U6 ist die Zwangspause der U1 seit Längerem bekannt. Dadurch, so betonen die Wiener Linien, habe es genügend Zeit gegeben, den Ersatzlinienverkehr längerfristig zu planen (siehe auch Video oben).
Fahrgäste müssen auf Straßenbahnen ausweichen
Was konkret so aussieht: Einen Großteil der Ausweichrouten übernehmen die neuen Straßenbahnlinien 66 und 68, die in Fünf-Minuten-Intervallen fahren sollen. Der "68er" verbindet den Otto-Probst-Platz mit dem Schwedenplatz. Er wird am Wochenende auch in der Nacht unterwegs sein. Die Line 66 verkehrt zwischen Oberlaa und der Oper. Auch Buslinien im Umfeld werden verstärkt.
Pausieren wird während der Sanierungsphase hingegen die Straßenbahnlinie 67, da ihr Verlauf durch die Ersatz-Bims abgedeckt wird. Laut Wiener Linien müssen die Benutzer des Ersatzverkehrs mit rund 15 Minuten Zeitverlust rechnen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit einer U-Bahn liegt bei 30 Stundenkilometern - ein Wert, den die Straßenbahn nicht erreicht.
Die Kosten der U1-Modernisierung betragen rund 100 Millionen Euro. In den kommenden Wochen werden Gleise, Gleisbett und Elektrik auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
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