Abbiegen missglückt

20-Jähriger zog bei Streit um Fahrfehler Pistole

An einer roten Ampel kam es zu wüsten Beschimpfungen

(Bild: Huber Patrick)

Bei manchen Autolenkern scheinen die Nerven blank zu liegen. Ein Streit wegen eines harmlosen Fahrfehlers endete jetzt mit einem Verletzten und vier Anzeigen.

Völlig eskaliert ist ein Abbiegemanöver am Freitagabend auf der L 1390a von Traun nach Linz. Zuerst kamen sich ein 26-jähriger Haider und ein Slowene aus Linz (20) beim Einreihen auf eine Abbiegespur mit ihren Autos in die Quere, es folgte wildes Gestikulieren samt Hupkonzert.

Streit weiter eskaliert
Als die Heißsporne auch noch gemeinsam an einer roten Ampel anhalten mussten, sollen sie sich laut Polizei wild beschimpft haben. Doch die Streithähne hatten noch immer nicht genug. Beide hielten bei einer Bushaltestelle in Pasching an, sprangen aus ihren Fahrzeugen und begannen sich anzuschreien und zu schubsen.

Auch Kumpels dabei
Dabei mischten auch drei Kumpels des Jüngeren mit, die er im Auto mit hatte. Plötzlich schlug der 20-Jährige seinem älteren Kontrahenten mit einer Schreckschusspistole auf den Kopf und verletzte ihn dabei unbestimmten Grades.

Suchaktion erfolgreich
Danach sprang das Quartett in sein Auto und gab Fersengeld. Eine groß angelegte Suchaktion der Polizei brachte bald Erfolg, die vier Männer wurden in ihrem Fahrzeug angetroffen und festgenommen. Lediglich der verletzte 26-Jährige gab alles zu, die anderen waren nur teils geständig.

Weitere Lenker aus Verkehr gezogen
Auch in Wels zog die Polizei mehrere Autofahrer in der Nacht auf Samstag aus dem Verkehr: Zwei Einheimische wurden unter Drogeneinfluss erwischt, sind jetzt den Führerschein los. Ein weiterer Lenker hatte einfach die Kennzeichen seines nicht mehr fahrtüchtigen PKWs auf sein neues Auto montiert und war so ohne Anmeldung unterwegs.