Neue Innkreisbahn

Jahrhundertprojekt oder doch nur ein Luftschloss?

Oberösterreich
30.01.2024 09:00

Die von Ministerin Leonore Gewessler präsentierte Vision für eine superschnelle Verbindung von Linz nach München löst im Innviertel unterschiedliche Reaktionen aus. Vor allem die Realisierung des Zukunftprojekts wird vielerorts angezweifelt. Die ÖBB halten das Vorhaben für durchaus realistisch. 

Faschings-Scherz, Luftschloss, Jahrhundert-Projekt! Die Reaktionen auf den Plan für eine neue Innkreisbahn könnten nicht unterschiedlicher ausfallen. Wie berichtet, kündigte Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) im Zielplan 2040 der ÖBB eine Hochleistungsstrecke von Wien nach München an. Dabei soll sich die Fahrt von Linz in die bayrische Hauptstadt (ohne Zwischenstopp) auf 80 Minuten verkürzen.

Trassenverlauf noch kein Thema
Weder Gewessler noch ÖBB können sagen, wo die Züge genau fahren sollen. „Das Zielnetz 2040 ist die Strategie zum Ausbau der Eisenbahninfrastruktur. Die Festlegung auf Trassen erfolgt erst in weiteren Schritten. Dabei wird – unter Einbeziehung der Region – der Verlauf ermittelt“, heißt es aus dem Büro der Ministerin. Aus ÖBB-Kreisen ist zu erfahren, dass die Züge zunächst bis Lambach auf der Weststrecke fahren könnten und dann auf die neue Trasse bis Mühldorf am Inn abzweigen würden.

Bahnhöfe wie Ried oder Braunau blieben links liegen, dafür könnte Eberschwang ein neuer großer Umstiegsknoten werden. Die topografischen Verhältnisse im Innviertel sind laut ÖBB-Experten günstig. Der Braunauer Bürgermeister Johannes Waidbacher sieht das anders. „Unter anderem steht der Kobernaußerwald im Weg. Einfacher wäre es, die bestehende Strecke auszubauen.“

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