Eine Jahrhundertchance ist für den Welser Stadtchef Rabl der Zielplan 2040 der ÖBB. Die zweitgrößte Stadt des Landes soll zum Ausgangspunkt der neuen Innkreisbahn werden. Die Fahrt nach München verkürzt sich auf etwas mehr als eine Stunde. Dafür muss der Ende 2005 errichtete Bahnhof nach Osten rücken.
„Der Zielplan 2040 ist für Wels eine Jahrhundertchance. Meine vielen Gespräche mit der ÖBB-Infra AG haben sich gelohnt.“ In Feierlaune war FP-Bürgermeister Andreas Rabl nach der Präsentation der langfristigen Strategieplänen der ÖBB.
Strecke soll begradigt werden
Demnach wird Wels zu einem der wichtigsten Bahnverkehrsknotenpunkte des Landes. Grund: Der Bau der neuen Innkreisbahn, die von Wels beginnend nach München führt. Damit rückt Wels in den unmittelbaren Einzugsbereich einer Großstadt, denn sowohl die bayrische Metropole als auch der Flughafen München werden in etwa einer Stunde erreichbar sein. Möglich soll das laut Rabl eine Begradigung der derzeitigen Innkreisbahn machen. Genauere Angaben zum Streckenverlauf sind derzeit noch nicht möglich, da unter anderem in Deutschland die Trasse noch geprüft werden muss.
Die rasche Zugverbindung nach München in ca. einer Stunde rückt eine Weltstadt an Wels mit rie-sigen Potenzialen für die Zukunft heran.
Andreas Rabl, Welser FPÖ-Bürgermeister
„Von dem Ausbau der Innkreisbahn erwarten wir uns auch einen starken touristischen Aufschwung, da Tagesausflüge von München nach Wels mit der Bahn bei einer Stunde Fahrzeit gut bewältigbar sind. Damit sollte es auch neue Impulse für den Handel und die Kultur geben. Der Kreis pozenzieller Besucher für Veranstaltungen in der Stadt erweitert sich damit auf ein Millionenpublikum“, so Rabl.
Zwei neue Haltestellen in der Stadt
Die Innkreisbahn ist aber nicht die einzige Neuerung: Auf Schiene scheint nun auch der Bau einer neuen S-Bahn für Wels zu sein. Im Zuge des Ausbaus werden zusätzliche Haltestellen in Lichtenegg und Trausenegg (beim max.center) geschaffen. Diese Haltestellen sollen dann im Rahmen eines S-Bahn-Taktes mit dem Welser Hauptbahnhof und in der Folge mit Linz verbunden werden.
Bahnhof ist erst 18 Jahre alt
Darüber hinaus wurde festgeschrieben, dass die Westbahnstrecke zwischen Wels und Lambach viergleisig ausgebaut wird. Gleichzeitig mit dem vierspurigen Ausbau und dem Bau der Innkreisbahn muss auch der Bahnhof Wels komplett erneuert werden. Das erst vor 18 Jahren errichtete Hauptgebäude soll voraussichtlich nach Osten verschoben werden. Rabl: „Der Neubau des Bahnhofs ist eine logische Folge und wird wesentliche Erleichterungen für alle Bahnkunden bringen.“
Viergleisiger Ausbau bis Lambach
Darüber hinaus wurde festgeschrieben, dass die Westbahnstrecke zwischen Wels und Lambach viergleisig ausgebaut wird.
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