Opfer zeigte ihn an

Mord an Schülerin: Verdächtiger war amtsbekannt

Ausland
26.01.2024 09:24

Einen Tag nach dem Mord an einer Schülerin (18) in einem Gymnasium in Sankt Leon-Rot im deutschen Bundesland Baden-Württemberg sitzt der Verdächtige in Haft. Inzwischen sind auch mehr Details bekannt geworden. So hatte das Opfer den Verdächtigen bereits im November 2023 wegen körperlicher Gewalt angezeigt. 

Wie berichtet, soll der Schüler (18) am Donnerstag gegen 10.20 Uhr seine Mitschülerin angegriffen und - nach neuesten Erkenntnissen - mit einem Messer tödlich verletzt haben (siehe Video oben). Anschließend flüchtete er in einem Auto. Laut „Bild“-Informationen jagten den Schüler zwölf bis 14 Streifenwagen, zudem sei ein Polizei-Helikopter im Einsatz gewesen.

Hier sehen Sie Tweets der Polizei Mannheim.

Bei Verkehrsunfall verletzt
Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden konnte der 18-Jährige dann an der Einfahrt zu einem kleinen Einkaufszentrum in Seesen (Niedersachsen) festgenommen werden. „Der Festnahme ging gegen 13.15 Uhr ein Verkehrsunfall des Tatverdächtigen voraus. Der Tatverdächtige wurde dabei verletzt“, teilte die Polizei Mannheim am Donnerstagnachmittag mit. Wie „Bild“ berichtete, habe der 18-Jährige ein anderes Auto gerammt und sei innerorts mit etwa 160 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen.

Die Schülerinnen und Schüler wurden nach der Bluttat aus dem Gebäude gebracht, viele ...
Die Schülerinnen und Schüler wurden nach der Bluttat aus dem Gebäude gebracht, viele Einsatzkräfte waren vor Ort.(Bild: AFP)

Haftbefehl beantragt
Die Staatsanwaltschaft beantragte am Freitag beim zuständigen Amtsgericht Heidelberg einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Anschließend wurde der 18-Jährige in eine Justizvollzugseinrichtung gebracht und einer zuständigen Haftrichterin in Heidelberg vorgeführt. Die Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen, an denen auch die Kriminalpolizei Heidelberg beteiligt ist, laufen noch.

Für Dritte in der Schule soll vom Verdächtigen keine Gefahr ausgegangen sein. Die Schülerinnen und Schüler des „Löwenrot“-Gymnasiums wurden am Donnerstag aus dem Gebäude gebracht und an einer Sammelstelle betreut.

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