Immer wieder Angriffe

Warum Schwäne am Attersee die Gemüter spalten

Oberösterreich
09.08.2025 06:00

Hohe Wellen schlägt der Fall jener Tierschützerin, die ihre Zivilcourage mit einem Faustschlag ins Gesicht bezahlen musste. Gerade am Attersee in Oberösterreich käme es immer wieder zu Tierquälereien, von denen auch Schwäne betroffen sind. Diese Wasservögel spalten die Gemüter, denn ihr Kot verursacht Probleme. 

Betroffenheit und Wut herrschen bei vielen „Krone“-Lesern, nachdem bekannt wurde, dass ein Tierquäler Anfang Juli einer 37-Jährigen am Ufer des Attersees einen folgenschweren Faustschlag versetzt hatte. Die Frau hatte den Unbekannten angesprochen, nachdem er ein Entenküken mit seiner Hand zusammengedrückt hatte.

Schläger flüchtig
Nach der Tat entfernte er sich gemeinsam mit rund sieben anderen jungen Männern – mutmaßlich mit Migrationshintergrund – vom Tatort, trotz Zeugenaussagen fehlt von ihm jede Spur. Die verletzte Tierfreundin suchte selbst ein Krankenhaus auf, musste dort mit einem fünffachen Jochbeinbruch eine Woche stationär bleiben und hat den Vorfall erst danach angezeigt.

Fall regt auch online auf
„Krone“-Leser zeigten sich solidarisch mit der 37-Jährigen: „Gratuliere zu diesem Mut. Ich finde es gut, wenn man einschreitet“ oder „Gute Besserung der mutigen Frau! Möge der elende, feige Täter gefunden werden, und die Justiz soll endlich das tun, wofür sie da ist: solche Typen aus der Gesellschaft lange Zeit entfernen!“

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Es ist bei uns an der Tagesordnung, dass Schwäne am Attersee mit Steinen beworfen werden. Nicht selten reagieren die Täter ungehalten, wenn wir sie auf ihr Verhalten ansprechen.

Alexander Maritsch, Schwanenschutz OÖ

Auch Schwäne betroffen
Ähnlich gewalttätige Vorfälle sind Alexander Maritsch vom Schwanenschutz OÖ zwar nicht bekannt, dass Wasservögel mit Steinen beworfen werden, stehe aber an der Tagesordnung. „Nicht selten werden unsere Mitglieder dann blöd angesprochen, wenn sie die Verursacher darauf aufmerksam machen“, erzählt er aus der Praxis.

Füttern verboten
Laut Maritsch sei die Schwanen-Population am Attersee stabil, das sehen aber nicht alle so. Nachdem es in den ufernahen Wiesen zu Schäden durch Kotablagerungen gekommen war, herrscht dort seit Inkrafttreten des neuen Jagdgesetzes 2024 ein strenges Fütterungsverbot von Wildtieren, das auch Höckerschwäne mit einschließt. Zuwiderhandeln kann mit bis zu 20.000 Euro Strafe richtig teuer werden.

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