Mopdefahrer getötet

Freund bekam Schmerzensgeld für Schock bei Unfall

Oberösterreich
22.01.2024 18:00

Sein Freund starb nach einem Horror-Unfall in Saxen quasi in seinen Armen - das war so traumatisch, dass ein Oberösterreicher den Unfallverursacher erfolgreich auf Schmerzensgeld und Verdienstentgang, insgesamt etwa 6600 Euro, klagte. Er bekam quer durch alle Instanzen bis zum Obersten Gerichtshof recht.

Es war ein entsetzlicher Unfall: Acht Freunde aus dem Innviertel waren im Juni 2021 mit ihren Mopeds im Bezirk Perg unterwegs. In Saxen fuhr ein Pensionist (64, aus Waldhausen) mit seinem Auto ungebremst in die Gruppe. Zwei Mopedlenker (29 und 48 Jahre alt) wurden getötet. Der Pensionist bekam im November 2021 sieben Monate bedingt. Ob das Urteil rechtskräftig wurde, ist nicht bekannt.


Das juristische Nachspiel
Ein Freund eines Todesopfers war 45 bis 50 Meter entfernt, wollte Erste Hilfe leisten und erlitt eine akute Belastungsreaktion, gefolgt von einer posttraumatischen Belastungsstörung. Er forderte 4000 Euro Schmerzensgeld und 2600 Euro für den Verdienstentgang. Der Fall durchlief sämtliche Instanzen, nun gab auch der Oberste Gerichtshof diesem Kläger doch noch recht. Der interessante Entscheid ist im Detail unter OGH 2 Ob 208/23m zu finden.

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