Mehr als 70 Menschen nahmen an einer Protestkundgebung gegen das Feldkircher Straßenprojekt teil. Mitglieder von „Extinction Rebellion“ und „Letzte Generation“ taten sich für die Demo zusammen.
Seit Jahren ist Klimaschützern die Tunnelspinne in Feldkirch ein Dorn im Auge. Regelmäßig protestieren Mitglieder unterschiedlichster Organisationen gegen das Bauvorhaben. Am Freitag kam es zur bislang jüngsten Kundgebung: Rund 70 Menschen, Mitglieder von „Extinction Rebelllion“, „Letzte Generation“ und anderen Klimaschutzorganisationen blockierten in Feldkirch eine Straße vor dem Tunnelspinnen-Informationszentrum, um so auf das „fossile Straßenprojekt“ aufmerksam zu machen. Dabei kletterten die Aktivisten auf Ampeln, befestigten ein Spinnennetz über der Straße, setzten sich auf die Fahrbahn und hielten Transparente hoch.
„Es ist für die Verantwortlichen an der Zeit zu erkennen, dass fossile Investitionen langfristig zu einem Zusammenbruch unserer Gesellschaft führen werden,“ erklärte Christian Alther von „Extinction Rebellion“ Vorarlberg. „So kann es nicht weitergehen - es ist an der Zeit, den derzeitigen Kurs zu überdenken. Wir müssen endlich aufhören, uns selbst zu belügen und anfangen, auf die Bedrohung zu reagieren. Der Klimarat hat bereits effektive und sozial verträgliche Maßnahmen erarbeitet, auf die sich Regierungen konzentrieren sollten, anstatt Projekte voranzutreiben, die uns weiter in Richtung eines unbewohnbaren Planeten führe,“ kritisierte „Letzte Generation“-Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval.
Anzeigen und Verhaftungen
Die Aktivisten machten zudem deutlich, dass sie auch in Zukunft gegen die Tunnelspinne protestieren werden. Schon in der Vergangenheit haben sie mit teils spektakulären Aktionen auf ihre Haltung hingewiesen, so wurde zum Beispiel ein mit Beton gefülltes Boot vor dem Landhaus in Bregenz abgestellt. Die Protestierenden nehmen für ihre Kundgebungen auch immer wieder Verhaftungen und Anzeigen in Kauf.
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