Schwacher Start

Trotz halbem Preis: VW ID.7 floppt in China

(Bild: Volkswagen)

VW hat’s gerade nicht leicht im Riesenmarkt China. Gerade haben die Wolfsburger die Marktführerschaft verloren, schon müssen sie den nächsten Tiefschlag einstecken: Der VW ID.7 Vizzion startet als Totalflop in den Markt.

Nicht mehr als 300 Bestellungen wurden in den ersten drei Tagen ab der Markteinführung am 15 Dezember abgegeben - ein Debakel! Dabei steht auf dem Preisschild gerade mal halb so viel, wie der ID.7 bei uns kostet.

Allerdings handelt es sich auch nicht um das gleiche Modell, das hierzulande verkauft wird, sondern um das Ergebnis eines Joint Ventures zwischen FAW und Volkswagen. Der ID.7 Vizzion ab knapp 240.000 Yuan erhältlich, umgerechnet gut 30.000 Euro. Der Basispreis in Österreich beträgt 59.990 Euro.

Laut den Marktforschern von CarFans haben die chinesischen Händler in den ersten 72 Stunden jeweils zwischen null und einem Exemplar verkauft. Insgesamt hat einer von 20 Menschen, die sich den Wagen angesehen haben, einen bestellt. 80 bis 90 Prozent der Kunden sollen Männer sein, der Altersschnitt liegt den Angaben zufolge bei rund 40 Jahren. Laut CarNewsChina wird der ID.7 als Zweitwagen für die Familie betrachtet.

Der ID.7 Vizzion ist das Topmodell der Marke im Reich der Mitte, dem trotz Rückschlags absatzmäßig wichtigsten Markt für VW. Er wird mit einem oder zwei Motoren angeboten. Der Hecktriebler holt eine CLTC-Normreichweite von 642 Kilometer aus seiner 84,8-kWh-Batterie, der Allradler kommt auf 570 Kilometer. Viele Interessenten beklagen hohe Preise, außerdem wollen sie für Features wie Sitzheizung nicht extra zahlen.