21.12.2023 14:50

ÖVP hinter SPÖ

„FPÖ nicht einholbar klare Nummer eins“

Meinungsforscher und IFDD-Chef Christoph Haselmayer liefert zum Jahresrückblick eine klare Bilanz zum Politik-Jahr 2023: „Die Vertrauenswerte für einen Bundeskanzler oder einen Nationalratspräsidenten waren in der Geschichte unseres Landes noch nie so schlecht wie jetzt. Die Leute haben einfach die Schnauze voll von Politik.“ 

Aber auch die zahlreichen Vorfälle rund um die Wahl von Andreas Babler zum neuen SPÖ-Vorsitzenden lassen tief blicken: „Diese Excel-Fehler waren der Mount Everest an Peinlichkeit. Die absolute politische Skurrilität des Jahres, vielleicht sogar des bisherigen Jahrhunderts.“

Generell sei 2023 für alteingesessene Parteien wie ÖVP und SPÖ jedenfalls kein gutes Jahr gewesen. Haselmayer: „Die ÖVP ist in den politischen Umfragen derzeit nur noch Nummer drei hinter FPÖ und SPÖ.“ Etwa drei Prozent Wählerzustimmung dürften der ÖVP derzeit auf die SPÖ fehlen. Die Spitzenposition im Land ist wiederum eindeutig vergeben: „Die FPÖ ist in Stein gemeißelt klare Nummer eins. Das unterschreibe ich“, so der Meinungsforscher, der noch ergänzt: „Die FPÖ ist nicht einholbar, das zeigen die aktuellen Daten eindeutig.“

KPÖ könnte SPÖ Stimmen wegschnappen
Die ÖVP könne aus eigener Kraft nicht mehr Nummer zwei werden und muss auf Unterstützung der KPÖ hoffen, die der SPÖ Stimmen wegnehmen könnte. Nur so könne die SPÖ eventuell von Platz zwei verdrängt werden. Aber ohne diese Hilfe bliebe die ÖVP auf Platz drei stecken. Die SPÖ selbst bewegt sich wiederum seit Monaten auf einem konstanten Wert, der Wechsel zu Babler habe da nichts gebracht.

„Kickl zirkuliert in seiner Blase“
Und wie steht‘s um Herbert Kickl? Der FPÖ-Chef begibt sich seit Monaten nicht mehr in klassische Medien, sondern lebt in seiner selbst geschaffenen Blase aus FPÖ-TV und Social-Media-Auftritten. Haselmayer: „Kickl braucht die klassischen Medien wie den ORF nicht mehr. Er zirkuliert in seiner Blase und lebt da recht gut. Um einen Volkskanzler Kickl zu verhindern, müssen sich nach der Nationalratswahl ÖVP und SPÖ zusammentun und noch Grüne oder NEOS dazunehmen. Sonst haben sie einen zu geringen Stimmenanteil.“  

Alle anderen Details zu aktuellen politischen Situation sehen sie im Video oben.

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