



Bereits in den 2010er-Jahren hatte Morgan mit dem EV3 eine elektrische Zukunft in Aussicht gestellt, dann jedoch das Projekt auf Eis gelegt. Nun gibt es einen zweiten Anlauf.
Der britische Autohersteller arbeitet weiter an einer elektrischen Antriebszukunft. Mit dem frisch enthüllten Experimental-Prototyp XP-1, der auf dem puristischen Threewheeler basiert, will Morgan seine Zukunftsambitionen verdeutlichen.
Bereits im Jahr 2016 hatte Morgan mit dem Threewheeler EV3 ein Elektromodell gezeigt, welches 2018 in Serie hätte gehen sollen. Aufgrund von Problemen mit Frazier-Nash, dem für den Antrieb verantwortlichen Entwicklungspartner, wurde das Projekt eingestellt. Der XP-1 ist nun das erste konkrete Fahrzeug mit einem von Morgan in Eigenregie entwickelten Antriebskonzept - bisher hat das Unternehmen Motoren grundsätzlich zugekauft.
Äußerlich handelt es sich um einen typischen Threewheeler mit zweirädriger Lenkachse vorne und einem Einzelrad an der Hinterachse. Zwischen den Achsen erstreckt sich die zigarrenförmige Karosserie mit einer offenen Fahrgastzelle und zwei Sitzplätzen. Um mehr Reichweite zu ermöglichen, wurde der XP-1 aerodynamisch optimiert.
Wichtiger ist jedoch die unter der langen Front untergebrachte E-Antriebstechnik, die zwar aus Komponenten von Zulieferern besteht, deren skalierbare Architektur allerdings von Morgan selbst entwickelt wurde, mit dem Ziel, diese in eigenen Modellen einzusetzen. Im Fall des XP-1 soll laut dem britischen Magazin Autocar der E-Motor 100 kW/136 PS leisten, während die 33 kWh große Batterie rund 240 Kilometer Reichweite erlaubt. Neben Schnellladung per CCS soll auch bidirektionales Laden möglich sein.
Mit dem XP-1 will Morgan in den kommenden zwei Jahren praktische Erfahrungen mit seiner neuen E-Antriebsarchitektur sammeln und diese zur Serienreife weiterentwickeln. Ob der Threewheeler auch das erste Serien-Elektromodell sein wird, hat Morgan nicht verraten.
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