Im Oktober öffnet Mazda die Auftragsbücher für die dritte Generation des CX-5, im Design ähnlich, aber mit mehr Komfort und Platz sowie einem Riesensprung bei der Konnektivität.
Gut 13 Jahre ist es her, seit Mazda mit dem CX-5 nicht nur sein Portfolio um ein erstes SUV bereicherte – das Mittelklasse-Modell trat auch gleich in einer neuen Designsprache auf. Mazda nennt es Kodo. Und das kam beim Publikum derart gut an, dass die Nachfrage nach dem CX-5 alle Erwartungen übertraf. Über 4,7 Millionen Einheiten liefen bis heute von den Bändern am Heimatstandort Hiroshima. Davon landeten 850.000 CX-5 in Europa, 26.000 in Österreich.
Wenn im Dezember die ersten Exemplare zu Preisen ab etwa 36.380 Euro zu den Händlern rollen, dürften diese sich wenig Sorgen um weiterhin gute Absatzzahlen machen. Denn der CX-5 kommt besser daher als je zuvor. Dabei setzten die Japaner nicht auf Radikalität beim Design, sondern, ganz im Gegenteil, entwickelten die typische Silhouette und die vertrauten Merkmale des CX-5 behutsam weiter. Ähnlich wie es Porsche seit Jahrzehnten beim 911er macht. Das Design soll „urbanen Look“ vermitteln, heißt es von Mazda – was auch immer darunter zu verstehen ist.
In der Länge wuchs das Mittelklasse-SUV von 4,58 Meter auf 4,69 Meter, wobei die elf Zentimeter ausschließlich über den längeren Radstand (2,82 Meter) geholt wurden. Dieser kommt voll den hinteren Passagieren zugute. „Zudem lassen sich die hinteren Türen weiter öffnen“, sagt Christian Heider, Geschäftsführer von Mazda Österreich. Vorteil: leichteres Ein- und Aussteigen und auch das Festschnallen von Kindersitzen samt zugehörigen Kindern wird einfacher.
Auch über das Kofferraumvolumen dürften sich die Käufer des neuen CX-5 freuen, es stieg von 522 auf 583 Liter und übertrifft damit sogar die Kapazität des nächstgrößeren Modells, CX-60. Die Verbesserungen machen deutlich, welchen Stellenwert die Konstrukteure den Themen Praktikabilität, Vielseitigkeit und Familientauglichkeit beimessen.
Ohne dabei jedoch den Qualitäts-Gedanken aus den Augen zu verlieren. Mazda bleibt seiner Purismus-Philosophie treu und gestaltet das Cockpit sehr aufgeräumt und klar strukturiert, aber dennoch nicht kühl. Angenehme Oberflächen und hochwertige Materialien schaffen eine wohlige Lounge-Atmosphäre. Die farblich horizontal getrennte Armaturentafel – im oberen, dunklen Teil sind geschickt die Luftaustritte versteckt – kann gut mit jenen der Premiumhersteller mithalten.
Bruch mit der Mazda-Tradition
Eingefleischte Mazda-Fans müssen jetzt stark sein: Der Drehdrücksteller und das Beschränken der Touchfunktionen auf Apple CarPlay und AndroidAuto sind Geschichte. Dominiert wird das Ganze vom großen, zentralen Touchscreen, der auch noch Zugriff auf eine neue Software bietet. Mazda setzt nun Google ein, wie auch im Mazda6e.
Fahrdynamisch setzte bereits der heutige CX-5 die Messlatte im Segment hoch. Doch reichte dies den Konstrukteuren nicht. Im Detail verbesserten sie Lenkung und Fahrwerk, die Federung wurde weicher, die Stabilisatoren dicker und die Dämpfer erhielten eine progressive Kennlinie. Im Ergebnis soll sich der neue CX-5 handlicher, kontrollierter und vorhersehbarer fahren.
Gründlich überarbeitet wurden zudem die Antriebe. Der Diesel flog aus dem Programm, ebenso der Zweiliter-Ottomotor. Letzteren ersetzt der weiterentwickelte 2,5-Liter-Benziner aus dem Mazda3, dem die Ingenieure eine bessere Leistungsentfaltung, eine weichere Laufkultur (Ausgleichswelle) und eine höhere Effizienz bescheinigen, mithin: mehr Fahrspaß bei weniger Verbrauch.
Eine Plug-in-Hybrid-Variante ist für den neuen CX-5 nicht vorgesehen. Wer diese bevorzugt, muss zum CX-60 greifen. Auch rein elektrisches Fahren ist mit dem CX-5 nicht möglich. Das Segment will Mazda jedoch zeitnah mit einem BEV-Crossover ergänzen. Zu hören ist außerdem, dass auf Basis des 2,5-Liter-Benziners ein Vollhybridsystem in Vorbereitung ist, ein Novum in der Geschichte der Marke. Es nennt sich SkyActiv Z. Markstart wird 2028 sein.
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