„Krone“-Film-Kritik

Pures Schauvergnügen: „Vermeer – Reise ins Licht“

Einen Kunsttauchgang in barocke Gemälde bekommt man vom wunderbaren Dokumentarfilm „Vermeer - Reise ins Licht“. Die Doku lässt uns eintauchen in eine Welt der Bilder, die voller Geschichte und voller Schönheit stecken. Noch nie war man Vermeers Bildern näher. Lesen Sie hier unsere „Krone“-Kritik und erfahren Sie mehr über das berühmte „Mädchen mit dem Perlenohrring“.

Seine Bilder strahlen eine sakrale Ruhe aus, zugleich bleibt er nah am Menschen und der ihn umgebenden Welt. Seine meisterliche Kunstfertigkeit im Spiel mit Licht und Schatten wird zum prägenden Merkmal seines rund 37 Werke umfassenden Œuvres. Johannes Vermeer (1632-1675), ein niederländischer Maler des Barock, sucht die Zwiesprache mit dem Betrachter seiner Bilder auf die ihm eigene Art.

Die Entstehung einer spektakulären Vermeer-Ausstellung im Amsterdamer Rijksmuseum, die im Sommer zu Ende ging, ist Gegenstand dieser Doku, die vom Ringen und zähen Verhandeln um Leihgaben erzählt, sowie von kunstgeschichtlicher Diplomatie und von nahezu kriminalistischem Spürsinn beim Durchleuchten der Gemälde mittels Röntgenstrahlen.

Auf faszinierende Weise wird hier Vermeers Lebenswerk in Szene gesetzt, verschwimmen kuratorische und künstlerische Prozesse zu einer Hommage, die die pure Leidenschaft all jener transportiert, die sich mit dem Genie befassen.